Die 20 Meter hohe Flutwelle hat die japanische Ostküste ohne Vorwarnung getroffen. Als Ursache des Tsunamis wurde anschließend ein Seebeben im Nordpazifik bestimmt. Und genau dort treiben noch heute unzählige Tonnen Abfall, die von den zurückgehenden Wassermassen aufs Meer gezogen wurden.
Über zweieinhalb Jahre später schwimmt nun ein großer Teil dieses Mülls auf die us-amerikanische Westküste zu. Als erster Vorbote trieb vor einigen Monaten ein herrenloses japanisches Schiff vor der Küste Alaskas. Die US-Küstenwache versenkte den Kahn, weil er eine Gefahr für den Schiffsverkehr darstellte. Experten rechnen damit, dass die Strömung in den kommenden Monaten noch tonnenweise Abfall anschwemmt.
Wie viel unnatürliches Treibgut tatsächlich vor der amerikanischen Küste schwimmt und welche Auswirkungen es hat, darüber haben wir mit Fabian Ritter von der internationalen Wal- und Delfinschutzorganisation WDC gesprochen.
Problematisch ist natürlich das Thema Kontamination […] man muss sich klar sein, dass Müll auch andere Giftstoffe akkumuliert. – Fabian Ritter