detektor.fm sammelt für eine neue Vormittagssendung
Die Stiftung Warentest hat in den letzten fünf Jahren insgesamt 1020 konventionelle und 217 Bio-Lebensmittel auf Geschmack, Geruch und Aussehen getestet und auf Schadstoffe untersucht. Das überraschende Ergebnis: Mittlerweile sind Bio-Lebensmittel nicht mehr von konventionell produzierten Lebensmitteln zu unterscheiden.
Schadstoffe und Pestizide
Auch bei Schadstoffen und Rückständen aus der Lebensmittelproduktion sind die Ergebnisse recht ausgewogen.
Rückstände und Schadstoffe gelangen oft während der Herstellung ungewollt in ein Lebensmittel. Das passiert sowohl bei konventioneller als auch bei Bio-Ware. Doch wenn man nur die Pestizide betrachtet, ist die Bio-Ware ganz klar vorn. – Nicole Merbach, Stiftung Warentest
Ein positives Zeichen, dass sich durch alle Ergebnisse der Testberichte zieht. Sie zeigen, dass die Qualität von Lebensmitteln in den letzten Jahren insgesamt gestiegen ist. Immer seltener mussten die Tester die Noten „ausreichend“ oder „mangelhaft“ vergeben.
Tierschutz und Transportwege
Wenig überraschend ist wohl das Ergebnis, dass sich Bio-Bauern häufiger zu strengeren Haltungsbedingungen wie Auslauf im Freien verpflichteten. Doch auch im Bio-Sektor sind beispielsweise große Mastbetriebe für Hühner mit bis zu 11.000 Tieren entstanden.
Nicht in die Bewertung ging allerdings der Weg bis zum Verbraucher ein. Da die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln in den letzten Jahren stark gewachsen ist, bemühen sich Bio-Supermärkte das ganze Jahr darum, ihren Kunden ein volles Sortiment zu präsentieren. Ob es also im Winter die Bio-Tiefkühl-Erdbeeren aus Südamerika sein müssen, bleibt also jedem selbst überlassen.
Über die Untersuchung detektor.fm-Moderator Konrad Spremberg mit Nicole Merbach von der Stiftung Warentest gesprochen.
Redaktion: Carolin Bauer