Wer in Deutschland eine gute Ausbildung genießt, sollte eigentlich keine großen Probleme haben, hier auch einen guten Job zu bekommen. Für den deutschen Nachwuchs mag das in großen Teilen auch stimmen, aber die Realität bei Zuwandererkindern sieht deutlich anders aus.
Dieses Problem gibt es aber nicht nur in Deutschland, wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in einer ihrer Studien herausgefunden hat. Die Studie zeigt, dass Kinder von Zuwanderern sich dreimal mehr bewerben müssen, um überhaupt für ein Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden.
Warum es Migranten soviel schwerer haben, einen Arbeitsplatz zu finden und welche Rolle dabei die Arbeitgeber spielen, fragen wir den Migrationsforscher Thomas Liebig. Er arbeitet bei der OECD, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, in Paris und ist bei detektor.fm im Interview.