Die USA stehen kurz vor der Zahlungsunfähigkeit. Davor warnte in der vergangenen Nacht der amerikanische Finanzminister Timothy Geithner im Kongress. Ein Betrag von gerade noch 335 Milliarden Dollar trennt den amerikanischen Haushalt von seiner Schuldenobergrenze, die immerhin bei über 14 Billionen US-Dollar liegt. Wann die Grenze genau erreicht werden soll, ist bislang unklar. Geithner plädierte deswegen jetzt im Kongress dafür, die Grenze unbedingt vor dem Ende des ersten Quartals zu erhöhen, um das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit abzuwenden. Erst im Februar vergangenen Jahres wurde die Schuldenobergrenze auf 14,29 Billionen Dollar angehoben.
Doch was macht die Welt, wenn die USA bankrott sind, wird es zu einer zweiten Krise ähnlich der Bankenkrise in 2008 kommen und wie kann sich Amerika langfristig von seinen Schulden befreien? Diese Fragen klärt mit uns Josef Braml, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und USA-Experte.