„Neue Mobilität“ ist das Thema der vox:publica-Sendung im Januar, nachdem die Mehrheit der Nutzerinnen und Nutzer im Dezember dafür abgestimmt hat.
Hat sich unsere Mobilität im Vergleich zu unseren Eltern verändert? Ist das Auto wirklich kein Statussymbol mehr? Und wie werden sich unsere Kinder später einmal fortbewegen?
Das sind Fragen, die wir in dieser Ausgabe von „voxpublica“ diskutieren wollen. Dabei kommen unsere Hörer mit ihren Gedanken und Ansichten zu Wort, die sie uns per Mail, in den sozialen Netzwerken oder via App geschickt haben.
Die gesamte Sendung gibt es hier zum nachhören – einzelne Statements und Interviews daraus im Artikel unten.
Ich finde, mit der Bahn zu reisen ist im Optimalfall sehr angenehm und umweltfreundlich. Wenn es nur nicht so unglaublich und vor allem unverständlich teuer wäre, würde ich weite Stecken nur mit dem Zug zurücklegen. Aber über die Preise der Bahn könnte ich mich stundenlang mit wachsender Begeisterung aufregen. Und am Ende steht die Frage: warum ist es teurer, mit der Bahn zu fahren, als mit dem Auto? (Lena, via App)
Bahn, Auto, Flugzeug – über Vor- und Nachteile
Wir haben darüber abstimmen lassen, welches ihr Lieblings-Verkehrsmittel ist. Und das Ergebnis war recht eindeutig:
Die Bahn ist also unter unseren Hörern mit Abstand das beliebteste Verkehrsmittel. Wir sprechen deshalb mit einem der bekanntesten Bahnfans, mit dem Tatort-Autor Klaus Gietinger, über seine Liebe zur Bahn. Und wir fragen zwei absolute Auto-Liebhaber, warum sie an den eigenen vier Rädern festhalten.
Man sollte es kaum glauben. Ich fahre gern mit der Bahn. Dank BahnCard und vorausschauendem Buchen ist es nicht sehr teuer. Ich kann mich entspannen und Podcasts hören. Gern nehme ich mein Rad mit. Dann bin ich am Ziel mobiler. (Angelika, via App)
Unser Nutzer Philipp schätzt das Fliegen. Besonders für junge Familien mit Kind bieten Flugzeuge mehr Service und Komfort als zum Beispiel die Bahn:
Alles nur Image? Was ist uns das eigene Auto wert?
Die Abstimmung hat es gezeigt: das Auto ist unter unseren Hörern nicht mehr das beliebteste Verkehrsmittel ist. Im Gegenteil: für viele ist das Auto sogar ziemlich uncool.
Jetzt gibt es dafür eine einfach Antwort, der Großteil unserer Hörer, also auch Sie vor dem Bildschirm, sind „urbane Trendsetter“. Das behauptet zumindest Philipp Ikrath. Er ist Trendforscher und Mitautor der Studie „Time-Scout“, die genau diese Gruppe untersucht.
Demnach sind bei urbanen Trendsettern öffentliche Verkehrsmittel viel beliebter. Über das Auto als (schwindendes) Statussymbol sprechen wir mit Philipp Ikrath im Interview.
Die Alternativen
Die Frage stellt sich also: was könnten Alternativen für unsere Mobilität von morgen sein? Geht es vielleicht gar nicht mehr um Besitz – sondern um Teilen und Mieten?
Fragen, die wir zwei Menschen stellen, die es wissen müssen: Mareike Rauchhaus vom Fahrradverleiher nextbike und Torsten Bähr vom Carsharing-Anbieter teilauto.
Doch auch andere Konzepte haben sich in den letzten Jahren entwickelt – und werden spannend diskutiert. Da wäre zum einen die Frage, ob öffentlicher Nahverkehr eigentlich wirklich nur über Fahrscheine bezahlbar ist.
Zum anderen erfreuen sich Mitfahrgelegenheiten schon seit Jahren großer Beliebtheit. Und seit kurzem machen Fernbus-Unternehmen der Bahn immer stärker Konkurrenz. Was Experten und Hörer zu all diesen Konzepten sagen, haben wir hier zusammengestellt:
Einmal Verkehrsminister sein…
Wir wollten wissen: welches Konzept soll gefördert werden?
Zur Wahl standen: Mietfahrräder, E-Mobilität, Mitfahrzentralen, Fernbusse, Carsharing und fahrscheinloser oder kostenloser ÖPNV. Und das Ergebnis gibt es hier.