Drei Millionen Selbstständige kümmern sich nicht um ihre Altersvorsorge, sagt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. Er möchte deshalb eine Vorsorgepflicht einführen. Pläne dazu soll es Ende 2019 geben. Georg Buschmann, Redakteur bei der WirtschaftsWoche, hat recherchiert, wie eine gute Altersvorsorge für Selbstständige jetzt schon aussehen kann.
Gesetzliche Rente nicht vergessen
Für einen Mindestbeitrag von 84 Euro im Monat können Selbstständige sich freiwillig in der gesetzlichen Rentenversicherung versichern.
Das unterschätzen Selbstständige oft. […] Und die Rentenversicherung bietet da auch kostenlose Beratungsslots an. – Georg Buschmann, WirtschaftsWoche
Die gesetzliche Rente könnte dann als Basisvorsorge dienen. Alternativ bietet sich auch eine Rürup-Rente an. Hier lassen sich Beitragszahlungen aussetzten, wenn mal weniger Geld zur Verfügung steht.
Auf verschiedene Säulen setzen
Für die WirtschafsWoche hat Georg Buschmann mit Selbstständigen gesprochen, die auf verschiedene Art und Weise vorsorgen. Sein Tipp deshalb: das Geld verteilen.
Es ist immer noch sinnvoll, nicht allein auf ein Pferd zu setzten. Bei der Geldanlage insgesamt, aber ganz besonders auch bei der Altersvorsorge. – Georg Buschmann, WirtschaftsWoche
Neben der Basisvorsorge kann man das Geld flexibel über ETF-Sparpläne in Aktien anlegen. Wer genügend Kapital zur Verfügung hat, kann auch eine Immobilie kaufen. Diese Anlagen sind dann renditeorientierter als die Basisvorsorge, sagt Buschmann.
Welche Möglichkeiten Selbstständige bei der Altersvorsorge haben und was sie beachten sollten, das erklärt Georg Buschmann von der WirtschaftsWoche im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle.