Die Weltlage bestimmt den Kurs
Donald Trump droht mit einem Raketenangriff auf Syrien und der Dax rauscht in den Keller. Der Ölpreis steigt nach oben und Anleger sind verunsichert, weil Öl immer noch ein Kernrohstoff ist und mit steigenden Ölpreisen auch Produktpreise steigen können. Solche globalen Ereignisse verunsichern die Börse sofort. Kommt es zu einer großen Veränderung der Weltlage, dann kann sich sowas aber auch länger an den Börsen auswirken, sagt Anton Riedl, Redakteur der WirtschaftsWoche.
10 Jahre nach der Finanzkrise
In der aktuellen Marktsituation sind die Aktien gefährdet, sagt Riedl. Seit der Finanzkrise steigen die Kurse immer weiter und die Investoren bekommen immer mehr Angst, dass sie ihre Gewinne wieder verlieren. Einstiegsmöglichkeiten gibt es aber trotzdem noch. Riedl nennt als Beispiel die Facebook-Aktie, die wegen des Datenskandals in den letzten Wochen gefallen ist. Hier ist allerdings auch die anfängliche Euphorie nicht mehr vorhanden und weitere Kursgewinne könnten mit dem aktuellen Geschäftsmodell von Facebook schwierig werden.
Der Heilige Gral der Börse
Den Heiligen Gral der Börse hat noch niemand gefunden. Je nach Nachrichten- und Wirtschaftslage sind andere Aktien interessant. Aktuell laufen Öl-Aktien gut, so Riedl. Solche Hochphasen können auch ein oder zwei Jahre halten. Ein Anhaltspunkt für gute Investitionszeitpunkt ist die Zinsentwicklung: niedrige Zinsen fördern die Wirtschaft.
Wenn es der Wirtschaft gut geht, dann geht es auch den Börsen gut. – Anton Riedl
Über das Auf und Ab an der Börse, die Ursachen und mögliche Sicherheiten spricht detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle mit Anton Riedl von der WirtschaftsWoche.