Sorge auf dem Finanzmarkt
Janet Yellen hat mit ihren Äußerungen den Finanzmarkt zum Aufhorchen gebracht: Sie sehe die Gefahr einer neuen Finanzkrise. Besonders bereitet ihr Sorge, dass die Unternehmen in den USA hoch verschuldet sind. Die Verschuldung ist zur Zeit fast doppelt so hoch wie 2007, ein Jahr vor der großen Finanzkrise.
Das wird besonders gefährlich, wenn die Zinsen weiter steigen. Erst gestern hatte die US-Notenbank den Leitzins angehoben – zum vierten Mal in diesem Jahr auf nun 2,25 bis 2,5 Prozent. Und das gegen Protest von Präsident Trump.
US-Unternehmen sind verschuldet
Mit der hohen Verschuldung besteht das Risiko, dass die Schulden nicht zurückgezahlt werden können. Und dass sie längst ausgelagert und verschachtelt sind. Das Risiko hat sich in den vergangenen Jahren nicht verringert. Weder haben die Unternehmen mehr Kapital aufgebaut, noch sind die Banken sicherer geworden, sagt Anton Riedl, Redakteur bei der WirtschaftsWoche.
2018 war quasi für alle Anlagen ein Misserfolg. Mehr als 90 Prozent der möglichen Geldanlagen, die die Deutsche Bank in ihrer jährlichen Studie über den langfristigen Ertrag analysiert, haben 2018 Verluste gemacht. Das schlechteste je gemessene Ergebnis seit Jahr dem Jahr 1901.
Die ersten Monate des neuen Jahres werden wohl erst mal einen schlechten Kurs verzeichnen. Wo es sich lohnt, 2019 zu investieren, bespricht Anton Riedl von der WirtschaftsWoche mit detektor.fm-Moderatorin Eva Morlang.