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Über die Wirtschaftsthemen der Woche sprechen wir jeden Donnerstag mit den Kollegen von der Wirtschaftswoche. Immer um 08:15 Uhr in unserere Sendung „detektor.fm Am Vormittag“
Bild: detektor.fm | WirtschaftsWoche

Was wichtig wird | Deutsche Bahn: große Pläne und Probleme

Auf Berg- und Talfahrt mit der Bahn

Die Bahn befindet sich auf einer bewegten Berg- und Talfahrt. Während es im Fernverkehr bergauf geht, sieht es im Regional- und Güterverkehr eher düster aus. Warum das so ist. Und ob der neue Chef Richard Lutz die Probleme lösen kann, erklärt Christian Schlesiger von der WirtschaftsWoche.

Seit März hat die Deutsche Bahn einen neuen Chef: Richard Lutz. Dieser steht gleich zu Beginn seines Amtes vor einem großen Berg von Problem. Denn der Bahn geht es eher weniger gut. Vor allem im Regional- und Güterverkehr verzeichnet der Konzern erhebliche Umsatzeinbußen und jede Menge unzufriedene Kunden.

Fernverkehr Top, Regionalverkehr Flop

Verspätungen, Ausfälle, Schienenersatzverkehr und heruntergekommene Wagons sind im Regionalverkehr noch immer die Regel statt die Ausnahme. Ganz anders sieht es jedoch im Fernverkehr aus. Hier kann sich die Deutsche Bahn, wenn auch verhalten, auf die Schulter klopfen. Denn seit Anfang des Jahres verzeichnet sie bei den Passagieren einen Zuwachs von fünf Prozent.

Der Fernverkehr ist der Hoffnungsträger des Konzerns. – Christian Schlesiger, Redakteur der WirtschaftsWoche

Ein Grund hierfür ist die Fernbus-Konkurrenz, mit der sich die Bahn seit 2012 beschäftigen muss. Diese kann nicht nur mit einer Vielzahl an Verbindungen, sondern auch mit extrem günstigen Preisen bei den Kunden punkten. Das setzte die Bahn natürlich massiv unter Druck und bewegte sie dazu, ihr Konzept im Fernverkehr zu überarbeiten.

Da hat sich die Deutsche Bahn gewandelt. Sie hat Sparpreise in den Markt gebracht. Sie haben WLAN angeboten in den Zügen und sie basteln intern an einem komplett neuen Service-Konzept. – Christian Schlesiger

Hinzu kommen Prestigeprojekte wie die neue ICE-Strecke Berlin-München. Mit dieser wird es zukünftig möglich sein, innerhalb von nur vier Stunden von der Hauptstadt in die bayrische Landeshauptstadt zu kommen. Damit könnte die Bahn eine ernstzunehmende Konkurrenz für Airlines werden, die derzeit die schnellste Verbindung zwischen den beiden Großstädten anbieten.

Das Sorgenkind der Deutschen Bahn

Während es im Regionalverkehr nur okay und im Fernverkehr ganz gut läuft, sieht es beim Güterverkehr ziemlich düster für die Bahn aus. Auch hier ist das Problem durchaus hausgemacht.

Fakt ist: Es gibt ein eigenes Versagen. Die Deutsche Bahn hat im Bereich Güterbahn völlig vernachlässigt zu investieren. Sie arbeitet mit sehr alten Loks, alten Wagen und das Thema Digitalisierung ist bei der Güterbahn einfach noch nicht angekommen. – Christian Schlesiger

Probleme über Probleme bei der Deutschen Bahn. Wird sie diese lösen können und wenn ja, wie? Christian Schlesiger von der WirtschaftsWoche sucht im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Marie Landes nach Antworten.


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