In Deutschland beherrscht Flixbus den Fernbusmarkt – mit einem Marktanteil von 94%. Auch in Frankreich und Italien ist das Unternehmen gut aufgestellt. Trotzdem gibt es in Europa noch Potential: Beispielsweise in Großbritannien. Dort fährt noch kein einziger grüner Bus.
Erfolg – auch ohne eigene Busse
Das Besondere ist das Geschäftsmodell: Flixbus besitzt keine eigenen Busse. Das Unternehmen bietet lediglich die Plattform und übernimmt das Marketing. Mit diesem Konzept transportierte es seit Betriebsstart 2013 mehr als 100 Millionen Fahrgäste.
Es rollt in den USA
Im Mai ist das Unternehmen in die USA expandiert. Bisher fahren dort 26 Busse durch den Südwesten. Auch in den USA ist das Geschäftsmodell das gleiche: Flixbus hat dort Subunternehmen gefunden und bieten lediglich die Plattform. Ziel sei es 1.000 tägliche Verbindungen in den USA bis Ende des Jahres anzubieten. Experten warnen, dass der US-amerikanische Markt schwieriges Terrain werden könnte. Doch es läuft offenbar erfolgreich: In den ersten 8 Wochen seien bereits mehrere Hunderttausend Tickets verkauft worden.
Der US-Markt ist der Test, ob sich das Geschäftsmodell internationalisieren lässt. — Christian Schlesinger, WirtschaftsWoche
Auch die Türkei, Russland, Brasilien und der südostasiatische Markt könnten interessant sein für das Unternehmen.
Christian Schlesiger ist bei der WirtschaftsWoche Redakteur für Transport und Logistik. Im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Helena Schmidt erklärt er, was das deutsche Unternehmen so erfolgreich macht.