Kursschwankungen an den Börsen
Zu Beginn des Jahres haben die Händler an den US-Aktienmärkten noch den besten Jahresbeginn aller Zeiten gefeiert. Doch die Freude hat nicht allzu lang gewährt. Nachdem kritische Beobachter seit Jahren vor einer größeren Kurskorrektur gewarnt haben, sind die Werte in den letzten Wochen häufig gesunken. Diese Kursschwankungen sind weltweit zu beobachten, natürlich auch an der Deutschen Börse.
Nicht ganz unschuldig daran soll nach Ansicht einiger Beobachter die aktuelle Steuerreform des amerikanischen Präsidenten Donald Trump sein. Denn die US-Wirtschaft brummt, die Arbeitslosenzahlen sind niedrig und die Löhne sind stark gewachsen. Was für Laien fantastisch klingt, könnte aber im nächsten Schritt für steigende Zinsen der Notenbanken sorgen und damit die Attraktivität von Aktien als Anlageform beschädigen.
Manipulationen am Markt?
Neben diesen möglichen Erklärungen sind in den vergangenen Tagen auch Gerüchte laut geworden, dass der jüngste Einbruch durch eine Manipulation der US-Aktienmärkte provoziert worden sein könnte. Ein Insider hat das öffentlich gemacht. Die US-Börse streitet alles ab. Aber laut dem Wall Street Journal ermitteln die US-Behörden zumindest bereits.
Günstig einsteigen?
Sind diese Kursschwankungen vielleicht auch ein guter Zeitpunkt, um selbst Geld in Aktien anzulegen? Immerhin sind viele Aktien momentan günstiger als am Anfang des Jahres. Doch Anton Riedl von der WirtschaftsWoche warnt davor und meint, dass die Kursschwankungen möglicherweise noch lange nicht vorbei sind. Aus seiner Perspektive könnten sie vielleicht noch das ganze Jahr 2018 anhalten.
Anton Riedl über die aktuellen Entwicklungen an der Börse im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Carina Fron.