Die Suche nach einem „guten Leben“ wird vor allem mit der sogenannten Generation Y in Verbindung gebracht, nicht mit Führungskräften. Dabei findet auch unter ihnen ein Umdenken statt. Auch sie sich fragen sich: Was macht mich im Leben wirklich glücklich? Die Antwort: Status, Macht und Geld sind es nicht.
Eine neue Generation?
Obwohl für viele Menschen in Deutschland, allen voran Führungskräften, das „gute Leben“ noch immer aus Arbeit besteht, soll diese ihnen heutzutage mehr als nur ein gutes Gehalt oder einen bestimmten Status einbringen. Immer wichtiger wird, dass der Job einen Sinn ergibt und einen persönlich erfüllt.
Darüber hinaus ist vielen Menschen wichtig, dass sie gute Beziehungen zu Menschen haben, dass sie sich um ihre Familie kümmern können. – Jan Gundler, Redakteur der WirtschaftsWoche
Wünsche und Vorstellungen, die nicht allein von Menschen im Alter von 20 bis 35 Jahren geäußert werden. Laut Gundler erstreckt sich das Phänomen über mehrere Altersschichten.
Diese Werte haben sich in den letzten Jahren entwickelt. Vielleicht auch dadurch, dass sich in Zeiten der Krise, die wir ja gerade durchlebt haben, gezeigt hat, das wirtschaftlicher Erfolg nicht leicht zu erreichen ist und stark von externen Faktoren abhängt. – Jan Gundler
Gute Beziehungen = gutes Leben
Auch die Wissenschaft hat bereits mehrfach bewiesen, dass ein glückliches Leben nicht von der Dicke des Geldbeutels oder einem besonders prestigeträchtigen Job abhängt. Tatsächlich besteht es vor allem aus guten Beziehungen. Diese machen nicht nur glücklich, sondern tragen auch zu einer besseren Gesundheit bei. Einsamkeit soll genauso schädlich sein wie Rauchen oder Trinken.
Persönliche Freiheit und Glück statt einer weiteren Stufe auf der Karriereleiter – hierfür entscheiden sich auch immer mehr Führungskräfte. Wie diese ihr Leben umgekrempelt haben, um ein wenig glücklicher zu sein, hat Jan Gundler detektor.fm-Moderatorin Marie Landes im Gespräch erzählt. Er ist Redakteur der WirtschaftsWoche und schreibt vor allem über die Themen Erfolg und Gründer.