Immobilien-Preise steigen rasant
Wenn morgen Politik und Immobilienbranche zum „Wohnungsgipfel“ zusammenkommen, geht es im Kern um zwei Fragen: Wie lässt sich das Wohnungsangebot in den Großstädten schneller ausweiten – und wie kann es bezahlbar bleiben? Die Folgen des Wohnraum-Mangels in den Ballungsgebieten zeigen sich dabei nicht nur an steigenden Mieten, sondern auch am Eigentumsmarkt. In den sieben größten Städten ist der Immobilienmarkt praktisch leer gekauft. In Stuttgart, Köln, Hamburg, Frankfurt und München brachen die Verkaufszahlen sogar um mehr als zehn Prozent ein wie aus einer Analyse der Immobilienfirma Accentro hervorgeht.
Gerade mal jeder Zweite besitzt Wohneigentum
Angesichts mangelnden Angebots und steigender Preise weichen Käufer zunehmend auf das Umland großer Städte aus, aber auch hier steigen die Preise. Ein Ende des Aufwärtstrends sehen viele Beobachter trotz Warnungen vor Preisblasen bislang nicht, vor allem die große Nachfrage treibt die Preise weiter nach oben. Viele Finanzexperten sehen in privatem Wohneigentum trotz des mittlerweile hohen Preisniveaus ein zentrales Element der Altersvorsorge. Jedoch können sich das immer weniger Menschen überhaupt leisten. Laut des Instituts der deutschen Wirtschaft gab es 2016 nur noch 600.000 Ersterwerber einer Immobilie – drei Jahre zuvor war es ein Drittel mehr. Nur jeder zweite Deutsche besitzt Wohneigentum. In den Großstädten liegt die Quote gerade einmal zwischen 15 Prozent (Berlin) und 32 Prozent (Stuttgart).
Martin Gehrt von der WirtschaftsWoche hat detektor.fm-Moderator Claudius Nießen erzählt, worauf man achten muss, wenn es trotz aller Widrigkeiten etwas werden soll mit dem Wohneigentum.