Trump und der amerkikanische Markt
Bereits zu den US-Wahlen im November wurden düstere Prognosen angestellt. Sollte Trump gewinnen, dann bricht die Börse zusammen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Der Dax war im Dezember auf seinem Jahreshoch und die Anleger jubelten. Die Börse könnte auch weiterhin von dem finanzstarken Nachfolger profitieren, zumindest wenn er seine Wahlversprechen einhält – zumindest wenn es um die Steuererleichterungen der Besserverdienenden geht.
Einen weiteren Schachzug in die „richtige“ Richtung hat er jüngst erst vollbracht. Er machte den Wall Street-Anwald Jay Clayton zum Chef der Börsenaufsicht. Eine Neubesetzung war dringend notwendig, denn Mary Jo White legt ihr Amt demonstrativ zum Amtsantritt Trumps am 20. Januar nieder. Dem zukünftigem Präsidenten kann es nur recht sein, jemanden nach seiner Fasson in dem Amt zu wissen.
Launische Börse
Doch bereits in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass an einem Tag alles rosig sein kann und am nächsten der Kurs fällt. Deshalb ist vorsichtiger Optimismus angebracht. Zum Beispiel hatte die Ankündigung des Brexit zunächst zu Folge, dass der Pfund gefallen ist, doch auch dieser hat sich schnell wieder gefangen. Die realen Auswirkungen lassen sich auch erst einschätzen, wenn der Brexit wirklich stattfindet.
Wahlen
Spannend werden auch noch die kommenden Wahlen. Unter anderem wird in den Niederlanden und Frankreich gewählt. Aber auch Deutschland sollte man im Auge behalten. Die Wiederwahl von Angela Merkel im Jahre 2013 hatte der Börse einen Aufschwung gegeben.
Wenn wir hier nur eine kleiner Parteiverschiebung haben, dann spielt das keine Rolle. Sollte es allerdings zum Beispiel in Frankreich einen Ruck in Richtung Le Pen geben, dann könnte das entscheidend sein. – so Anton Riedel von der WirtschaftsWoche
Er mahnt dennoch zur Vorsicht, denn im Grunde ist an der Börse alles möglich. Im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Carina Fron wirft Anton Riedl von der WirtschaftsWoche einen Blick in die Zukunft: