Der britische Ökonomen John Maynard Keynes ist gefragter denn je. Seit der internationalen Finanzkrise werden Teile seiner makro-ökonomischen Forderungen wieder stärker umgesetzt. Weltweit haben die Staaten ihre Verschuldung erhöht und Konjunkturprogramme aufgelegt. In Deutschland scheinen selbst die Bürger die Forderungen von Keynes zu unterstützen. So werden laut Umfragen Steuersenkungen abgelehnt. Stattdessen fordern die Bürger, der Staat solle seine Schulden in Wachstums-Zeiten abbauen. Auch das eine Forderung von Keynes.
Welche Bedeutung Keynes in der heutigen Wirtschaftspolitik hat, wissen die beiden Experten Jürgen Kromphardt und Michael Hüther.
Jürgen Kromphardt ist Vorsitzender der Keynes-Gesellschaft und war von 1999 bis 2004 einer der fünf Wirtschaftsweisen im Sachverständigenrat der Bundesregierung.
Michael Hüther ist Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln. Das Institut wird von privaten Geldgebern finanziert und ist marktwirtschaftlich orientiert. Im Folgenden beantworten die beiden Wirtschaftswissenschaftler die Fragen der detektor.fm-Wirtschaftsredaktion:
Welche Bedeutung hat Keynes in der heutigen Wirtschaftspolitik?
Jürgen Kromphardt:
Michael Hüther:
Hat die Wirtschaftskrise die Bedeutung von Keynes in der Wirtschaftspolitik erhöht?
Jürgen Kromphardt:
Michael Hüther:
Ist Keynes ein Krisen-Ökonom?
Jürgen Kromphardt:
Michael Hüther: