Wenn sich heute die Staatschefs der acht größten Industrienationen treffen, werden sie inoffiziell auch über die Zukunft des Internationalen Währungsfonds (IWF) diskutieren. Der Chef des IWF, Dominique Strauss-Kahn, ist zurückgetreten – ein Nachfolger muss her.
Die Europäer scheinen sich auf eine Kandidatin geeinigt zu haben: Die Französin Christine Lagarde hat bereits ihren Hut in den Ring geworfen.
Nicht mitspielen wollen da Schwellenländer wie China, Indien oder Mexiko: Sie wollen ihre gewachsene wirtschaftliche Bedeutung in der Finanzbehörde IWF repräsentiert sehen.
Aber was wird beim IWF eigentlich gemacht? Wer trifft dort die Entscheidungen? Und welche Macht hätte der neue IWF-Chef tatsächlich?
Das sind Fragen, auf die Michael Frenkel Antworten weiß – er ist Professor für Makroökonomik an der Otto Beisheim School of Management in Koblenz.