Transparency International hat eine Transparenz-Rangliste der 105 größten multinationalen Unternehmen vorgestellt. Zur Transparenz gehört zum Beispiel, dass operative Geschäfte offen gelegt, Verbindungen zu Tochterunternehmen und länderspezifische Investitionen angegeben werden.
Deutsche Unternehmen agieren überdurchschnittlich transparent
Die gute Nachricht ist: die deutschen Unternehmen befinden sich im oberen Mittelfeld. Als Nummer eins in Sachen transparente Unternehmensführung gilt das norwegische Ölunternehmen Statoil. Das teilstaatliche Unternehmen verpflichtet sich selbst zu hohen unternehmerischen Standards.
Unternehmen verpflichten sich selbst zu gutem Verhalten
Die meisten großen Unternehmen geben inzwischen einen jährlichen „Corporate Social Responsibility“ (CSR)– Report heraus. Darin kann jeder einsehen, was die Unternehmen beispielsweise im Bereich Transparenz, Umweltschutz oder Arbeitsschutz unternehmen. Allerdings handelt es sich dabei um eine bloße Selbstverpflichtung.
Gesellschaft kann Druck ausüben
Der kritische Diskurs in der Gesellschaft kann auf Unternehmen wirken. Besonders in Europa herrscht ein hohes Moralempfinden in der Gesellschaft vor. Dieser Druck kann so zum Umdenken bei manchen Unternehmen führen, wie etwa beim Ölunternehmen Shell.
Transparency International hat auf diese CSR-Berichte gesehen und herausgefunden, dass Banken und Versicherungen im Schnitt am schlechtesten abschneiden. Wir sprechen mit dem Geschäftsführer von Transparency Deutschland Christian Humborg über die Untersuchung.