Der Staat sucht nach einer Lösung und auch die großen Atomkonzerne beschäftigt die Endlagerfrage. Der weltgrößte Atomkonzern „Toshiba“ schlug Japan und den USA vor, ein gemeinsames Endlager in der Mongolei einzurichten.
Bislang wurden japanische Brennelemente zur Wiederaufbereitung nach Frankreich gebracht und dann wieder in das Land zurückgeschickt. In Japan, wo vier Erdplatten aufeinandertreffen, möchte man den Atommüll jedoch vor allem auf Grund der Geologie nicht endlagern.
Ein Endlager im Ausland zu schaffen, ist aus Sicht des Experten für Atommüllentsorgung Gerhard Schmidt keine Option:
Bei einer Lagerung im Ausland würde man die japanische Energieversorgung vom Wohlwollen eines anderen Landes abhängig machen. Japan wird nicht umhin kommen, dieses Problem im eigenen Land zu lösen.
Welche Endlager-Möglichkeiten gibt es also für Japan? Und wie gehen andere Länder mit der Endlagerfrage um?
Darüber sprachen wir Gerhard Schmidt vom Institut für Angewandte Ökologie in Darmstadt.