Volle Städte, hohe Mietpreise, ein undurchsichtiger Wohnungsmarkt: All diese Faktoren treiben Wohnraumsuchende zurück zum Eigenheim. Auch für junge Leute werden ländliche Gegenden wieder attraktiv. In Immobilien zu investieren, kann man sich hier noch leisten – ganz im Gegensatz zu Großstädten wie München und Frankfurt. Aber wohnt der Käufer tatsächlich günstiger als der Mieter? Die Antwort ist: Es kommt darauf an.
Eine folgenreiche Entscheidung
Matthias Streit ist Redakteur beim Handelsblatt. Er hat einen Artikel veröffentlicht, in dem er sich genau dieser Frage annimmt. Denn die Entscheidung für oder gegen den Kauf einer Immobilie ist oft eine der schwersten und folgenreichsten im Leben. Dabei kann vor allem ein Gespür für Trends auf dem Wohnungsmarkt hilfreich sein. Insbesondere dann, wenn die Traumimmobilie sich in einer der hochpreisigen Großstädte befindet.
Wenn die Preise weiter so steigen würden, dann ist ein Kauf natürlich immer attraktiver. Aber ich zweifle dann doch daran, dass diese Preissteigerungen, so wie wir sie in den vergangenen Jahren gesehen haben, auch so bleiben. – Matthias Streit, Finanzredakteur beim Handelsblatt
Die erste Musterrechnung
Mieten oder kaufen ist nicht zuletzt eine Frage der Zahlen und die überfordern Laien und Experten oft gleichermaßen. Während Käufer in Frankfurt laut einer Studie über 40 Prozent günstiger wohnen als Mieter, raten andere Untersuchungsergebnisse von Immobilienkäufen in Metropolregionen ab.
Wenn man beruflich flexibel bleiben will oder muss, ist es schwierig. Denn man darf auch nie vergessen: Mit einem Immobilienkauf bindet man sich einen Klotz ans Bein. Das ist für viele Menschen die größte Investition des Lebens. – Matthias Streit
Über die Vor- und Nachteile des Immobilienkaufes hat detektor.fm-Moderatorin Sara Steinert mit Handelsblatt-Finanzredakteur Matthias Streit gesprochen.