Play
Przemek Klos_Shutterstock
Bild: Przemek Klos | Shutterstock

Zurück zum Thema | Digitaler Euro

Wie sollte der digitale Euro aussehen?

Digitale Währungen entwickeln sich weltweit. Die EU will nicht auf der Strecke bleiben und plant den digitalen Euro. Wie sollte er aussehen?

„Zurück zum Thema“ bei Daily Drive

Digitaler Euro in digitaler Geldbörse

Paypal, ApplePay, Bitcoin: Auch im Finanz- und Wirtschaftsbereich ist die Zukunft digital. Um mit anderen Zahlungsdienstanbietern und Kryptowährungen konkurrieren zu können, will die EU-Kommission einen digitalen Euro einführen. Dafür hat sie am 28. Juni zwei Verordnungsentwürfe vorgelegt. Ob es in Zukunft wirklich den digitalen Euro geben wird, soll die Europäische Zentralbank (EZB) erst nach Ende ihrer Untersuchungsphase im Oktober entscheiden.

Die EZB möchte dafür sorgen, dass man als Europäische Gemeinschaft ein bisschen resilienter wird gegenüber nicht-europäischen Lösungen im Zahlungsverkehr.

Felix Haeusler, Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)

Felix Haeusler, Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)Foto: BVR

Praktisch soll dieser digitale Euro genau wie Euros in bar funktionieren, nur eben virtuell. Das heißt: kostenlos, offline verfügbar und anonym. Ohne Portemonnaie einzukaufen, wäre dann in Zukunft kein Problem mehr. Statt mit Bargeld oder EC-Karte zu bezahlen, könnte man auch in kleinen Läden oder Märkten einfach die digitale Geldbörse auf dem Handy öffnen. Denn Geschäfte im ganzen Euro-Währungsgebiet wären verpflichtet, die digitale Version des Euros anzunehmen.

Kein Bargeldersatz

Bargeldanhängerinnen und -anhänger können sich beruhigen: Der digitale Euro soll Bargeld nicht ersetzen, sondern eine zusätzliche Zahlungsmethode anbieten. Die EU-Kommission hat sogar einen weiteren Verordnungsvorschlag vorgelegt, um Bargeld leichter verfügbar zu machen, beispielsweise bei Einzelhändlern. Außerhalb des Euro-Währungsgebiets überlegen sich andere Länder, eine Zentralbankwährung einzuführen. Schweden arbeitet beispielsweise an einer möglichen E-Krone. China spielt im Bereich der Digitalwährungen eine Vorreiterrolle. Dort ist der digitale Yuan schon allgegenwärtig, die Anonymität beim Bezahlen aber nur begrenzt gewährleistet.

Wenn etwas zentral bei einer staatlichen Stelle gespeichert wird, werden früher oder später Begehrlichkeiten geweckt — bei Strafverfolgungsbehörden oder sonst wem.

Kerstin Föller, Hamburger Verbraucherzentrale

Kerstin Föller, Hamburger VerbraucherzentraleFoto: Karin Gerdes

Wie soll der digitale Euro funktionieren? Das hat detektor.fm-Moderatorin Marie Jainta Felix Haeusler gefragt. Er ist Referent in der Gruppe Digitale Zahlungssysteme beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Kritische Nachfragen zum Thema Privatsphäre und Datenschutz hat unsere Moderatorin mit Kerstin Föller, Rechtsanwältin und Leiterin der Abteilung Insolvenz, Kredit, Konto bei der Hamburger Verbraucherzentrale besprochen.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen