Grünes Wachstum: klimafreundliches Wirtschaften
Klassischer Konsum geht oft mit Ausbeutung von Rohstoffen einher. Diese werden abgebaut und unter Aufwand von Energie zu wieder anderen Produkten verarbeitet. Der Verkauf solcher Rohstoffe und Endprodukte erzielt einen Gewinn. Grünes Wachstum hingegen ist eine Form des Wirtschaftens, die ökonomisches Wachstum mit einem nachhaltigen Ziel koppeln soll.
Das gelingt zum Beispiel durch Produkte, die keinen CO2-Fußabdruck und keinen Müll hinterlassen. Außerdem könnte Grünes Wachstum dazu beitragen, dass keine tiefgreifenden Veränderungen im Wirtschaften passieren – etwa dass Menschen ihre Arbeitsplätze verlieren könnten.
Die Grenzen des Wachstums?
Aber ist das wirklich machbar? Kritikerinnen und Kritiker bezweifeln, dass es überhaupt möglich ist, Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit miteinander zu verbinden. Durch den Zwang zum Wachstum komme es automatisch zu einer Ausbeutung von Mensch und der Natur. Da die Umwelt irgendwann an „die Grenzen des Wachstums“ gerate, lasse sich das gar nicht unendlich weitertreiben.
Außerdem gebe es bisher sowieso noch keine Technologie, die ein vollständiges, ökologisch nachhaltiges und zukunftsfähiges Wachstum möglich macht.
detektor.fm-Moderatorin Marie Jainta spricht mit Lydia Korinek. Sie ist Beraterin beim ZOE-Institut für zukunftsfähige Ökonomien.
Ronja Morgenthaler, Politikwissenschaftlerin am Konzeptwerk Neue Ökonomie, sieht Grünes Wachstum kritisch und verrät im Podcast, warum.