New Space: unter diesem Begriff sammeln sich seit Jahren immer mehr private Unternehmen, die den Zugang zum All einfacher, besser und billiger machen wollen. Die bekanntesten unter ihnen sind „SpaceX“ und „Blue Origin“.
New Space: noch schneller, noch besser
Mit dem Commercial Space Launch Act (1984) hatte sich die amerikanische Raumfahrt für private Investoren und Unternehmen geöffnet. Seitdem ist durch Digitalisierung und Miniaturisierung in dieser Sparte einiges passiert: neue Weltraumprodukte, Satellitenkonstellationen und wiederverwendbare Raketen. Sogar ein Satellitennetzwerk ist geplant, das die gesamte Erde bis ins letzte Dorf mit rasend schnellem Internet versorgen soll.
Privat vs. staatlich
Die privaten Raumfahrtunternehmer sind nicht auf das staatliche Wohlwollen angewiesen, sondern können in eigenem Tempo forschen und entwickeln. Konkurrieren dabei mehrere Unternehmen, sinken die Preise für Reisen ins All und es wird leichter zugänglich. Auch die Forschung könnte von dem neuen Markt profitieren, denn ein vermehrter Flugverkehr ins All würde deutlich mehr Experimente ermöglichen und die Kosten senken.
Wenn das All für mehr Menschen zugänglich wird, dann auch für mehr Frauen. So könnte das Bild des typisch männlichen Astronauten aufgebrochen werden. Daher setzt sich die Initiative „Die Astronautin“ dafür ein, zum ersten Mal eine deutsche Astronautin auszubilden und ins Weltall zu schicken.
Über den wachsenden Sektor der privaten Raumfahrtunternehmer hat detektor.fm-Moderatorin Yvi Strüwing mit Johannes Weppler vom Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gesprochen. Welche Möglichkeiten das bieten kann, für mehr Geschlechtergerechtigkeit im Weltall zu sorgen, das hat die Raumfahrtingenieurin Claudia Kessler von der Initiative „Die Astronautin“ erklärt.