Botanisch gesehen, gehört die Topinamburknolle in die Gattung der Sonnenblumen. Im Sommer wächst der Topinambur zur einer zwei Meter hohen Pflanze mit dichtem Laubwerk und vielen leuchtend gelben Blüten heran. Von Oktober bis in den frühen April hinein, kann man am Fuß der Pflanze viele kleine Knollen ausgraben. Damit ist die Pflanze das perfekte Wintergemüse und für eine jahreszeitgerechte Ernährung ideal geeignet.
Um 1700 stand der Topinambur, der aus Nordamerika eingeführt worden ist, in ganz Europa auf dem Speisezettel. In Deutschland ist die Pflanze irgendwann komplett in Vergessenheit geraten. Schließlich wuchert der Topinambur stark und wirft für einen industriellen Anbau im großen Stil keinen lohnenden Ertrag ab. Und dann ist da noch die Sache mit der Verdauung. Wer noch nie Topinambur gegessen hat, sollte sich erstmal langsam heranwagen, meint unsere Gemüseliebhaberin Antje Piechota.
Topinambur – Delikatesse mit eingebautem Sichtschutz
Doch nun kehrt das Wurzelgemüse, das den Beinamen „Erdartischocke“ führt, auf die Teller zurück. Im Geschmack entfaltet der Topinambur tatsächlich ein delikates, artischockenähnliches Aroma, sagt Antje Piechota vom Blog The Krauts. Im eigenen Schrebergarten hat unsere Gemüseliebhaberin den Topinambur seit drei Jahren am Zaun stehen. Die hohen, grünblättrigen Pflanzen bilden einen idealen Sichtschutz gegen neugierige Blicke anderer Laubenpieper.