Mühlen, Schwäne, Elefanten, Schafe, Bauernhäuser: Die filigranen Prägungen gehören zum Spekulatius wie der Keks selbst zur Weihnachtzeit. Die Motive sind nicht nur Dekor. Sie erzählen gleichzeitig etwas über die Region, aus der die Spekulatius-Tradition urspünglich kommt, dem Rheinland und Westfalen, aber auch den Niederlanden und Belgien.
Spekulatius: Gewürze aus Indonesien
Während bei den Deutschen der Spekulatius sozusagen ein „Saison-Keks“ ist, wird er in Belgien und den Niederlanden ganzjährig gegessen. Aber in allen drei Ländern zählt er zu den Festtagsgebäcken – ein weiterer Grund für seinen aufwendigen Dekor. Eine andere Besonderheit an diesem Keks sind seine Zutaten. Neben Zucker verfeinern exotische Gewürze, die früher aus Indonesien importiert wurden, den Teig des Spekulatius.
Wie der Keks zu seinem Namen gekommen ist und wie er gebacken wird, haben wir Andrea Fadani, den Leiter des Museums für Brotkultur in Ulm, gefragt.