Von Quinoa bis zu Macadamia-Nüssen – viele Getreide- und Nusssorten können zu milchähnlichen Getränken verwandelt werden. Nur Milch darf man sie nicht nennen, denn der Begriff ist geschützt. Bei Milchalternativen darf offiziell also nicht Milch auf der Packung stehen.
Milchalternativen: Getreide oder Nuss
Man kann das Angebot an pflanzlichen Milchalternativen in zwei Kategorien einordnen. Erstens: Alternativen aus Getreide. Darunter fällt natürlich die Sojamilch, Hafer- und Dinkel-, aber auch Reisdrinks. Die zweite Kategorie wären aus Nüssen gepresste Milchalternativen. Hierzu zählen vor allem die Mandel-, Haselnuss- und Cashew-Milch.
Hat mit Milch nix zu tun
Außer die Farbe und die Konsistenz haben Kuh- und Pflanzenmilch nicht viel gemeinsam. Schon in der Herstellung unterscheiden sie sich sehr.
Die Milch ist unverändert, da wird maximal Fett entzogen, um eben eine fettarme Milch zu erzeugen. Während es bei der Pflanzenmilch so ist, dass die Pflanzen geschrotet, gekocht, fermentiert werden. Und dann mit sehr viel Wasser praktisch dieser Drink hergestellt wird, also es sind vollkommen andere Erzeugnisse. – Birgit Brendel, Verbraucherzentrale Sachsen
Natürlich kommt aber auch die Kuhmilch nicht direkt vom Euter in die Tüte. Sie wird in diversen Schritten gefiltert und haltbar gemacht.
Auf Kalzium achten
Es lohnt sich außerdem beim Kauf auf die Zutaten der Milch aus Pflanzenbestandteilen zu achten. Wie viel Zucker ist enthalten? Welche Fette kommen zum Einsatz, um dem Getränk, das hauptsächlich aus Wasser besteht, eine milchige Konsistenz zu verleihen?
In den Pflanzendrinks hat man ohnehin sehr viel zugesetzte Nährstoffe, wenn man sich die Zutatenverzeichnisse anschaut. Oftmals sind sie dann mit Kalzium angereichert. Eben um zur Kuhmilch ein Äquivalent bilden zu können. Und häufig sind sie auch mit Vitaminen angereichert. – Birgit Brendel
Hören Sie hier das Gespräch über die Pflanzenmilch von detektor-fm Moderatorin Doris Hellpoldt und Food-Reporterin Juliane Neubauer.
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