detektor.fm sammelt für eine neue Vormittagssendung
Was ist mit den weißen Punkten auf Käse, den schwarzen auf Brot und diesen grünen Flecken auf dem Joghurt-Deckel? Darf ich diese Lebensmittel noch essen oder sollten sie doch lieber in den Müll geworfen werden?
Das Wasser machts
Die Meinungen darüber, was noch essbar ist und was nicht, gehen weit auseinander. Ernährungswissenschaftler von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfehlen, Lebensmittel, die viel Wasser enthalten (Obst, Gemüse und Milchprodukte), bei kleinsten Anzeichen von Schimmel wegzuwerfen.
Das Gleiche gilt für Brot. Das Problem: Die Schimmelsporen sind so klein, dass der Schimmel das Produkt durchzogen hat, bevor er überhaupt als grüner, weißer oder schwarzer Punkt sichtbar wird.
Es gibt allerdings Ausnahmen. So kann sich in Hartkäse, Salami oder getrocknetem Schinken ein Pilz nicht so gut ausbreiten. Hier dürfen weiße Flecken an der Oberfläche großzügig weggeschnitten und der Rest gegessen werden.
Die detektor.fm-Mutti Bernhard Finkbeiner sieht die Schimmeldebatte gelassener:
Das Ganze ist auch ne Sache des persönlichen Geschmacks. Ich finde, man kann immer noch verwenden, was noch gut aussieht.
Voller Kühlschrank vor der Reise
Wer auf Reisen geht und sich bei der Einkaufsplanung vertan hat, muss den Kühlschrankinhalt nicht unbedingt wegwerfen. Neben der Option, die Nachbarn zu beschenken gibt es seit einigen Jahren den Verein Foodsharing.
Auf dessen Homepage kann man nach Anmeldung noch genießbare Lebensmittel zur Abholung anbieten. In vielen Städten gibt es sogar eigenständige Gruppen, die übrig gebliebene Lebensmittel von Catering-Firmen oder Supermärkten abholen. Sie werden dann zu gemeinschaftlich genutzten Lebensmittelregalen oder Kühlschränken gebracht.
Im Interview mit detektor.fm-Redakteurin Constanze Müller hat Bernhard Finkbeiner von Frag-Mutti.de erklärt, welche Lebensmittel trotz Schimmelbefall noch essbar sind und welche lieber den Mikroben in der Biotonne überlassen werden sollten.
Redaktion: Caroline Bauer