Für die einen ist es ein faszinierendes Naturschauspiel, für die anderen ein Albtraum: Das Gewitter. Doch egal wie die Zuneigung für Blitz und Donner ausgeprägt ist, schützen sollte sich jeder vor ihnen. Nur wie?
Eichen sollst du weichen…
Sommerzeit ist Gewitterzeit. Das kann besonders dann gefährlich werden, wenn die dunklen Wolken unerwartet während einer Grillsession am See oder einer Radtour durch den Wald am Himmel aufziehen. Denn Blitze werden nicht nur vom Wasser angezogen, sondern schlagen stets in den höchstgelegenen Punkt der Umgebung ein.
Bäume sollte man definitiv meiden und mindestens zehn Meter Abstand halten. Es gibt ja diesen Spruch: Buchen sollst du suchen, Eichen sollst du weichen. Der ist natürlich Quatsch – sagt Bernhard Finkbeiner, frag-mutti.de
Natürlich wird die Abstandsregel vor allem im Wald schwierig. Doch grundsätzlich gilt auch hier, dass am sichersten ist der niedrigste Punkt der Umgebung ist. Also: Mulde suchen und möglichst klein machen!
Faustregel für die Gewitterentfernung
Anders als die meisten Sprüche, funktioniert die Faustregel zur Berechnung der Gewitterentfernung in der Praxis dagegen schon. Einfach zu merken ist sie auch. Ist der erste Blitz zu sehen, wird solange gezählt, bis wieder ein Donnergrollen zu hören ist. Danach teilt man die Summe durch drei. Doch Vorsicht! Denn der Donner ist erst zu hören, wenn er nur noch zehn Kilometer entfernt ist. Und da, ist das Gewitter schon längst auf dem Vormarsch.
Das Rechenbeispiel: Liegen zwischen Blitz und Donner 14 Sekunden, so ist das Gewitter knapp 4,6 Kilometer entfernt.
Welche Alltagsweisheiten wirklich vor Blitzen schützen, welche nicht und wie eigentlich das beste Gewitterfoto gelingt, dass erklärt Bernhard Finkbeiner von frag-mutti.de.
Redaktion: Marie-Kristin Landes