Crash-Tests: so werden die Prüfungen genannt, mit deren Hilfe die Sicherheit von Autos bei einem Unfall getestet wird. Diese Tests sind enorm wichtig, denn mangelhafte Sicherheit im Auto bedeutet automatisch eine höhere Sterberate bei Unfällen. Doch wie laufen solche Crash-Tests ab?
Zuerst wird das Fahrzeug gekauft, trockengelegt, vorbereitet und vermessen. Danach kommt es schon auf die Crash-Test-Bahn und wird mit lebensgroßen Puppen bestückt. Das Licht geht an, das Fahrzeug wird auf die richtige Geschwindigkeit beschleunigt – und: Bumm!
Crash-Test-Dummies statt Menschenleben
Um möglichst nah an die Realität zu kommen, werden in diesen Crash-Tests sogenannte Dummies verwendet. Das sind Puppen, die von der Statur, dem Körpergewicht und auch den Gelenken einem Menschen ähneln. Es gibt nur wenige Hersteller für solche Dummies und der teuerste unter ihnen kostet eine Million Euro.
Sexismusproblem bei Crash-Tests?
Immer wieder gibt es Kritik, dass die meisten Dummies nur einem 50-Perzentil-Mann entsprechen. Das bedeutet, der Dummie wiegt 78 Kilogramm und ist 1,75 Meter groß. Damit deckt die Puppe viele Fahrende und Beifahrende nicht ab: Kinder, große Männer, dicke Menschen, aber vor allem auch Frauen und Schwangere. Diese fallen bei einem Crash-Test durch das Raster und werden demnach im prozentualen Verhältnis öfter bei Unfällen verletzt.
Sicherheitsrisikos bei Autos, Unfälle und die Crash-Test-Dummies, die für uns da durch müssen: darüber hat detektor.fm-Redakteurin Valerie Zöllner mit dem Leiter der Fahrzeugsicherheit Volker Sandner vom ADAC gesprochen.