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Das Hauptproblem des Elektroautos ist die Steckdose. Sehr regelmäßig muss je nach Modell nach zwischen 150 und 500 Kilometern die Batterie nachgeladen werden. Das dauert. Und die Batterie wird mit jedem Ladevorgang schwächer. Der größte Autohersteller der Welt, Toyota, hat mit dem Mirai inzwischen ein Auto nach Deutschland gebracht, das seinen Strom selbst erzeugt – mithilfe von Wasserstoff.
Die Lösung des Problems?
So kann das Auto mit Brennstoffzelle genauso komfortabel betankt werden, wie ein konventioneller Diesel oder Benziner. Gleichzeitig fährt das Auto ruhig wie ein Elektroauto und aus dem Auspuff kommt Wasserdampf. Auf 100 Kilometer verbraucht der Toyota Mirai beispielsweise etwa ein Kilo Wasserstoff, was bei den aktuellen Preisen Kosten von rund 8 Euro bedeutet. Somit kostet eine Tankfüllung ähnlich viel wie bei einem Benzin-Auto.
Ein Problem bleibt
Dennoch sind die Brennstoffzellen-Autos bislang kaum verbreitet. In Serie wird, abgesehen vom Toyota, lediglich der Hyundai ix35 Fuel Cell gebaut. Und beide sind recht kostspielig: Über 65.000 Euro kostet der Hyundai, der Toyota Mirai fast 80.000 Euro. Außerdem gibt es aktuell noch kein alltagstaugliches Tankstellennetz. Das jedoch will Toyota jetzt ändern. Vielleicht wird die Brennstoffzelle dann doch noch den Markt erobern.
Über die Brennstoffzelle hat AutoMobil-Redakteur Javan Wenz mit Werner Tillmetz, Vorstand beim Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg, gesprochen.
Redaktion: Javan Wenz