Im Winter benötigen E-Autos deutlich mehr Energie als im Sommer, um dieselbe Reichweite zu fahren. Logische Konsequenz ist, dass die Reichweite im Winter deutlich sinkt. Doch woran liegt das?
Sobald die Batterie Kälte ausgesetzt ist, nimmt der Innenwiderstand der Batterie zu, wodurch wiederrum weniger Energie entnommen werden kann. Zusätzlich verbrauchen E-Autos im Winter deutlich mehr Energie, denn der Innenraum sowie Scheiben, Sitze und das Lenkrad werden mit der elektrischen Energie aus der Antriebsbatterie beheizt.
Tipps für E-Autos im Winter:
Sind die Batteriezellen kalt, nehmen sie schlechter Energie auf. Dementsprechend ist das Parken in einer Garage von Vorteil. Sollten Sie keine Garage haben, kann das Auto am Stromnetz hängend vorgeheizt werden, denn dann kommt die Heizenergie nicht aus der Antriebsbatterie und verringert demnach nicht die Reichweite.
Weiterhin sollten kurze Fahrten mit langem Parken dazwischen vermieden werden, da der abgekühlte Innenraum und die Batterie sonst immer wieder auf Temperatur gebracht werden müssen. Zu guter Letzt sollte die Batterie für das Schnellladen auf Betriebstemperatur sein, denn eine ausgekühlte Batterie wirkt sich negativ auf die Ladeleistung aus. Demnach ist es besser und effektiver, eine Schnellladung eher abends nach einer längeren Fahrt, anstatt morgens vor der Fahrt vorzunehmen.
Über E-Autos und wie man trotz verringerter Reichweite mit ihnen gut durch den Winter kommt, darüber hat detektor.fm-Redakteurin Valerie Zöllner mit Matthias Vogt, dem Fachreferenten für Elektromobilität, vom ADAC gesprochen.