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Bislang stehen fossile Brennstoffe hoch im Kurs. E-Fuels könnten eine bessere Alternative sein. Foto: Kraftstoff CC BY-SA 2.0 | Björn Láczay / flickr.com

AutoMobil | E-Fuels als alternative Kraftstoffe

Die Zukunft des Verbrennungsmotors?

Bislang gilt die Elektromobilität als Antrieb der Zukunft. Batterien sind jedoch nicht die einzige Alternative zu fossilen Brennstoffen. Synthetische Kraftstoffe sind effizient und nahezu emissionsfrei.

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Diesel und Benzin sind nach wie vor beliebt. Nur wenige Autofahrer setzen bislang auf alternative Kraftstoffe wie Gas oder Elektroantriebe. Dabei wäre eine Wende bitter nötig: Diesel ist deutlich umweltschädlicher als angenommen, die Gewinnung der fossilen Brennstoffe schadet der Natur und generell sind die Ressourcen beschränkt.

E-Fuels: synthetische Kraftstoffe für die Zukunft?

So genannte E-Fuels könnten zu einer Wende beitragen. Dabei handelt es sich um synthetische, also künstlich hergestellte Kraftstoffe. Sie bestehen, grob gesagt, aus Strom, Wasser und CO2. Das Wasser wird bei der Herstellung mit Hilfe des Stroms in Wasserstoff umgewandelt, dann wird CO2 beigemischt. So entsteht ein Gemisch, welches als Kraftstoff verwendet werden kann, im besten Fall emissionsfrei. Denn durch die Verbindungen können weitaus weniger Schadstoffe wie Rußpartikel freigesetzt werden.

Doch auch der Strom, mit dem der Kraftstoff hergestellt wird, spielt eine große Rolle. Bislang ist eine umweltfreundliche Herstellung deswegen kaum möglich. Deutschland bezieht den Großteils seines Stroms nämlich nicht aus regenerativen Energiequellen wie Solar oder Wasserkraft. Dies wäre jedoch notwendig, um tatsächlich umweltfreundlich zu produzieren. Keine sonderlich guten Voraussetzungen für die synthetischen Kraftstoffe und auch nicht das einzige Problem. Die Politik erschwert die Forschung und die Arbeit mit den E-Fuels.

Obwohl die Vorteile dieser künstlich hergestellten Antriebsstoffe schon lange bekannt und kaum umstritten sind, nimmt die Entwicklung nicht so richtig Fahrt auf. Audi ist bislang der einzige Autohersteller, der aktiv an den nicht-fossilen Brennstoffen arbeitet. Noch rechnet sich diese Entwicklung nicht. An die Preise von herkömmlichen Brennstoffen kommen die E-Fuels zum jetzigen Zeitpunkt nicht ran.

Momentan sind diese Kraftstoffe noch teurer, aber das ist natürlich auch ein Effekt der Skalen. Wenn die Nachfrage dort steigt, werden die Preise sinken. – Dr. Martin Härtl, Technische Universität München

Klimaziele im Hinterkopf

Trotzdem könnte diese Kraftstoffart in Zukunft enorm wichtig werden, stehen die Autobauer doch in großer Verantwortung und unter großem Druck. Die Grenzwerte für Stickoxide werden immer niedriger gesetzt, die EU hat ihre Klimaziele stets im Hinterkopf. Betreiben wir unsere Autos also auch weiterhin mit schädlichem Diesel und Benzin, werden diese jedoch kaum zu erreichen sein. Die Elektromobilität sollte aushelfen, doch auch dort hapert es noch gewaltig.

Dr. Martin Härtl vom Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen an der Technischen Universität München glaubt deswegen, dass synthetische Kraftstoffe eine Chance verdienen. Mit detektor.fm-Moderator Alexander Hertel hat er über die Vorteile von E-Fuels sowie die aktuellen Probleme bei der Herstellung gesprochen.

Martin Härtl - forscht an der TU München an Verbrennungskraftstoffen.

forscht an der TU München an Verbrennungskraftstoffen.
Es gibt die Möglichkeit, gezielt Moleküle herzustellen, die weniger Schadstoffe produzieren.Martin Härtl
AutoMobil | E-Fuels als alternative Kraftstoffe 07:22

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