Mal kurz über das Wochenende auf eine Insel im Süden: mit dem Flugzeug ist das kein Problem. Insgesamt werden in Deutschland 222 Millionen Fluggäste jährlich durch die Luft bewegt, weltweit sind es sogar mehr als vier Milliarden. Doch so spontan und einfach das Fliegen auch ist, es bringt auch einige negative Aspekte mit sich.
Das CO2-Problem
Pro Jahr sollte ein Mensch nur zwei Tonnen CO2 ausstoßen. Im Vergleich: Ein Flug von Frankfurt nach Bangkok hat eine Klimawirkung von 6,2 Tonnen CO2 – pro Person. Das Fliegen muss also „grüner“ werden, darüber sind sich die Experten einig. Doch ist das überhaupt möglich?
Welche Möglichkeiten es gibt
Eine gesamte Umstellung auf batteriebetriebene Flugzeuge wird für weitere Distanzen nicht möglich sein, da die Schwere der Akkus sich wiederrum auf die Reichweite auswirken würde. Eine weitere Möglichkeit sind klimaneutrale Treibstoffe.
Synthetisches Kerosin, so heißt eine der Hoffnungen der Luftfahrt. Denn hiermit könnten die bereits vorhandenen Flotten weiterbetrieben werden. Es lässt sich mit fossilem Kerosin vermischen und könnte dadurch die schrittweise Umstellung zu einem klimafreundlichen Treibstoff ermöglichen. Jedoch wird für die Herstellung von synthetischem Kerosin eine große Menge Strom benötigt. Hier greift die Bezeichnung „Power-to-Liquid“, kurz PtL: mithilfe von grünem Strom wird so synthetisches Kerosin hergestellt.
Welche Möglichkeiten es gibt, das Fliegen grüner zu gestalten, und welche positiven Aspekte dies mit sich bringen würde, darüber hat detektor.fm-Redakteurin Valerie Zöllner mit Johannes Hartmann vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt gesprochen.