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Medikamente werden in der Bevölkerung als etwas Gutes wahrgenommen. Etwas, das hilft, lindert und gesund macht. Das trifft zu, doch machen Medikamente auch oft müde, verursachen Schwindel und verschlechtern die Reaktionsfähigkeit. Im Straßenverkehr können solche Nebenwirkungen lebensgefährlich werden.
Zieht man nun Schätzungen hinzu, nach denen 2,3 Millionen Deutsche medikamentenabhängig sind, überraschen die immer lauter werdenden Warnungen von Verkehrsexperten und Medizinern nicht.
Als Unfallursache oft nicht in Betracht gezogen
Regelmäßig geben Verkehrsunfälle Rätsel auf. Autofahrer verlieren bei guten Wetterbedingungen und geraden Straßen die Kontrolle über ihr Fahrzeug und überschlagen sich; oft mit verheerenden Folgen.
Solche Unfälle werden bei der Polizei als „andere Fehler beim Fahrzeugführer“ abgehakt und zu den Akten gelegt. Inzwischen werden fast 19 Prozent der schweren Autounfälle – das sind knapp 68.000 Unfälle mit Toten und Verletzten – auf solche „andere Fehler“ zurückgeführt. Ob der Verursacher Medikamente genommen hat, wird meist überhaupt nicht überprüft.
Gefahren unterschätzt
Die Autofahrer unterschätzen häufig die Wirkung ihrer Medikamente, auch die Ärzte sensibilisieren ihre Patienten nicht genug. Schlafmittel beispielsweise können, wenn sie spät eingenommen werden, am nächsten Morgen noch wirken wie Restalkohol. Auch andere Medikamente wie Schmerzmittel, Blutdrucksenker und Antiallergene können die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Nur ist das den Patienten offensichtlich nicht vollkommen bewusst.
Über die Gefahr durch Medikamente im Straßenverkehr hat detektor.fm-Moderatorin Maj Schweigler mit dem Notfallmediziner und Experten für Verkehrsmedizin Peter Sefrin gesprochen.
Redaktion: Javan Wenz