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Über Jahrzehnte ist die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland immer weiter gesunken – in den letzten 20 Jahren von knapp 9.000 auf zuletzt nur noch knapp über 3.000. Großen Anteil daran haben bessere Sicherheitssysteme wie Airbags. Doch nun steigt diese Zahl schon das zweite Jahr in Folge wieder leicht, auf etwa 3.450 Tote im Jahr 2015.
Es liegt nicht nur an den Rasern
Doch die Probleme sind nicht nur auf die typischen Unfallursachen wie Müdigkeit, Alkohol am Steuer oder zu hohe Geschwindigkeiten zurückzuführen: Knapp zwei Drittel aller Todesopfer im Verkehr kommen bei Fahrten über Land ums Leben.
Laut ADAC sind die Landstraßen in Deutschland in erbärmlichem Zustand. Lediglich zwölf Prozent der getesteten Strecken erhalten eine gute Note in Form von vier Sternen. Die große Mehrheit von 62 Prozent bekommt jedoch mit zwei Sternen jedoch nur die Einstufung „hohes bis mittleres Unfallrisiko“. Die restlichen Landstraßen sind noch gefährlicher.
Zweispurige Strecken besonders gefährlich
Ein Großteil der Strecken hat lediglich zwei Streifen, also eine Spur pro Richtung. Dort wird es beispielsweise durch Überholmanöver bei unübersichtlichen Straßenverhältnissen gefährlich. Auch sind die Fahrbahnen häufig zu schmal: im internationalen Vergleich kommen sie mit unter 3,50 Metern Breite nicht mit. Zum Vergleich: Schon ohne Seitenspiegel können Omnibusse und LKW eine Breite von 2,55 Metern erreichen.
Über die Unfallgefahr auf Landstraßen und die Frage, ob die Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit hier etwas bringen könnte, hat detektor.fm-Moderatorin Constanze Müller mit Detlev Lipphard, Referatsleiter Straßenverkehrstechnik beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR), gesprochen.
Redaktion: Javan Wenz