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Unfallmeldesystem soll Leben retten
Nach einem Unfall muss alles schnell gehen. Vor Ort müssen die Rettungskräfte alarmiert werden, man muss Erste Hilfe leisten, für den Verletzten da sein. Im Idealfall geschieht genau das: Jemand kümmert sich um die Verletzten, ein anderer ruft den Notruf und erklärt die Lage.
Doch oft läuft nach einem Unfall nicht alles ideal: Die Zeugen sind überfordert, man weiß nicht genau, wo man ist, man ist alleine und weiß nicht, ob man zuerst den Notruf wählen oder sich um den Verletzten kümmern soll. Oder noch schlimmer: Der Unfall wurde überhaupt nicht bemerkt und somit wird weder dem Verletzten geholfen noch ein Notruf abgesetzt.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, kurz GdV, will an solchen Situationen etwas ändern und hat deshalb ein Notfallmeldesystem entwickelt. Ein kleiner Stecker, verbunden mit dem Handy – und das soll Leben retten? Genau so soll es funktionieren.
Notrufzentrale statt Zigarette
Den Notfallmeldestecker verbindet man über die Zigarettenanzünder-Buchse mit dem Auto. So bekommt er schon einmal Strom. Außerdem verbindet man ihn mit dem Handy, genauer: mit einer App, die man auf seinem Handy installiert hat. Fertig ist das Unfallmeldesystem.
In dem kleinen Stecker befinden sich Bewegungssensoren, die Kollisionen erkennen. Bei einem Unfall können diese nicht nur feststellen, dass etwas passiert ist, sondern ebenfalls die Stärke des Aufpralls messen. Mit diesen Informationen aktivieren sie die Handy-App, welche wiederum die Notrufzentrale informiert. Dort liegen binnen weniger Sekunden alle wichtigen Informationen vor: Wo gab es einen Unfall und wie schwerwiegend ist er?
Ein weiteres wichtiges Feature ist der direkte Kontakt zum Autofahrer. Über das Handy versucht die Notrufzentrale Kontakt zu diesem aufzunehmen. So ist es möglich, weitere Informationen zu sammeln, die die Arbeit der nahenden Rettungskräfte erleichtern und dadurch auch Leben retten können. Trotzdem ist das System in der Kritik: Datensammelwut und Geschäftemacherei lauten die Vorwürfe.
Wie das Unfallmeldesystem genau funktioniert, hat sich detektor.fm-Redakteurin Rabea Schloz einmal genauer angeschaut.