Wasserstoffautos
Neben den sehr bekannten Elektroautos gibt es weitere Alternativen wie Hybridantriebe, Pkw mit Gasantrieb oder auch Wasserstoffautos. Letztere sind eine große Hoffnung für den Klimaschutz. Grüner Wasserstoff ist notwendig, um die Energiewende zu meistern. Der ist dadurch ausgezeichnet, dass er nicht aus Erdgas, sondern aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wird. Verbreitet sind jedoch auch andere Formen wie blauer, türkiser oder grauer Wasserstoff, bei deren Herstellungsprozess weiterhin Emissionen entstehen.
Bisher gibt es aber nur wenige Fahrzeugmodelle mit Wasserstoffantrieb und nur rund 100 Tankstellen in Deutschland. Außerdem sind Wasserstoffautos für Verbraucher momentan noch sehr teuer.
Was ist nötig, um in Zukunft klimafreundlicher zu fahren?
Derzeit fehlen noch die nötigen Strukturen, um alternative Antriebe für Verbraucher attraktiver zu gestalten. Eine Wasserstoffinfrastruktur in Form von mindestens 1 000 Wasserstofftankstellen in Deutschland würde genügen, so Joachim Damasky.
Ab 2035 sollen in der EU nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zugelassen werden. Im Oktober 2022 haben sich die EU-Mitgliedsstaaten und das Europäische Parlament auf das Gesetz geeinigt, das den Verkauf neuer Benzin- und Dieselfahrzeuge verbieten soll. Das endgültige Aus für Verbrenner bedeutet diese Entscheidung jedoch nicht. Die EU-Kommission soll überprüfen, ob der Einsatz von E-Fuels für Autos künftig infrage kommen könnte. Diese synthetischen Kraftstoffe werden meist aus Wasser und Kohlendioxid gewonnen und weisen ähnliche Eigenschaften auf wie Verbrenner.
Wie alternative Antriebsarten mehr Aufmerksamkeit bekommen können und ob die Ziele des Klimaplans realistisch sind, darüber hat detektor.fm-Redakteurin Eva Heiligensetzer mit Joachim Damasky gesprochen.