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Bild: Alexander Steamaze | Shutterstock

AutoMobil | Wasserstoffautos

Was ist der Antrieb der Zukunft?

Ab 2035 sollen laut EU-Klimaplan nur noch emissionsfreie Autos zugelassen werden. Doch welche Alternativen gibt es eigentlich zum Verbrenner? Und sind die wirklich klimafreundlich?

Wasserstoffautos

Neben den sehr bekannten Elektroautos gibt es weitere Alternativen wie Hybridantriebe, Pkw mit Gasantrieb oder auch Wasserstoffautos. Letztere sind eine große Hoffnung für den Klimaschutz. Grüner Wasserstoff ist notwendig, um die Energiewende zu meistern. Der ist dadurch ausgezeichnet, dass er nicht aus Erdgas, sondern aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wird. Verbreitet sind jedoch auch andere Formen wie blauer, türkiser oder grauer Wasserstoff, bei deren Herstellungsprozess weiterhin Emissionen entstehen.

Ein Wasserstoffauto wird deutlich klimafreundlicher sein, wenn es uns gelingt, das tatsächlich mit grünem Wasserstoff zu machen.

Joachim Damasky, Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik (Verein Deutscher Ingenieure)

Bisher gibt es aber nur wenige Fahrzeugmodelle mit Wasserstoffantrieb und nur rund 100 Tankstellen in Deutschland. Außerdem sind Wasserstoffautos für Verbraucher momentan noch sehr teuer.

Was ist nötig, um in Zukunft klimafreundlicher zu fahren?

Derzeit fehlen noch die nötigen Strukturen, um alternative Antriebe für Verbraucher attraktiver zu gestalten. Eine Wasserstoffinfrastruktur in Form von mindestens 1 000 Wasserstofftankstellen in Deutschland würde genügen, so Joachim Damasky.

Der normale Verbrenner wird über die Zeit aussterben. Es gibt ja ein klares Datum der EU, wann diese Fahrzeuge nicht mehr verkauft werden dürfen, und dann heißt es batterieelektrische Mobilität oder auch Wasserstoffmobilität.

Joachim Damasky, Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik (Verein Deutscher Ingenieure)

Ab 2035 sollen in der EU nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zugelassen werden. Im Oktober 2022 haben sich die EU-Mitgliedsstaaten und das Europäische Parlament auf das Gesetz geeinigt, das den Verkauf neuer Benzin- und Dieselfahrzeuge verbieten soll. Das endgültige Aus für Verbrenner bedeutet diese Entscheidung jedoch nicht. Die EU-Kommission soll überprüfen, ob der Einsatz von E-Fuels für Autos künftig infrage kommen könnte. Diese synthetischen Kraftstoffe werden meist aus Wasser und Kohlendioxid gewonnen und weisen ähnliche Eigenschaften auf wie Verbrenner.

Wie alternative Antriebsarten mehr Aufmerksamkeit bekommen können und ob die Ziele des Klimaplans realistisch sind, darüber hat detektor.fm-Redakteurin Eva Heiligensetzer mit Joachim Damasky gesprochen.

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