Hoverboard soll serienreif werden
Es haben wohl nur noch Wenige damit gerechnet, dass es „rechtzeitig“ kommt – das Hoverboard. Ein Skateboard, das ohne Rollen über dem Boden schwebt. So wie es Marty McFly im Film „Zurück in die Zukunft 2“ nutzt, um seinen Verfolgern zu entwischen. Im Film reist Marty ins Jahr 2015, genauer gesagt in den 21.Oktober. An diesem Tag, so hat es sich zumindest die Firma Hendo vorgenommen, soll es das Hoverboard auf dem Markt zu kaufen geben. Die Nachfrage ist vorhanden: Mit einer Kickstarter-Kampagne hat das Unternehmen fast eine halbe Million Dollar für die Entwicklung eingesammelt.
Zu früh gefreut
Zwar ist das Hoverboard ein beeindruckendes Stück Technik, doch ganz so schön wie im Film wird es leider trotzdem nicht funktionieren: Das Magnetfeld, das vom Gerät erzeugt wird, funktioniert nur über nicht-magnetischen Oberflächen, die trotzdem Strom leiten. Das schränkt die Auswahl zwar erheblich ein, aber zum Beispiel Kupfer kommt in Betracht. Da Straßenbeläge aber für gewöhnlich aus Asphalt bestehen, müssen sich die Fans leider eingestehen, dass das Hoverboard eher nicht zum alltagstauglichen Fortbewegungsmittel taugt.
Hoverboards für den Funpark?
Trotzdem heißt das nicht, dass die neuen Hoverboards unnütz sind. Auch die Technologie bietet viel Potential: Die Hersteller stellen sich zum Beispiel eine Erdbebenabsicherung durch schwebende Häuser vor.
Über die Funktion des Boards und die Anwendungsmöglichkeiten der Technologie haben wir mit Wolf-Rüdiger Canders gesprochen. Er lehrt an der TU Braunschweig am Institut für Elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen.