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Der natürliche Feind des Wolfes – der Esel? Foto: Uta Over | shutterstock.com
Bild: Uta Over | shutterstock.com

Esel sollen Herden schützen

Schutz vorm bösen Wolf?

Esel sind vor allem für das Tragen von Lasten bekannt. Einige Hirten wollen sie nun als Schutz gegen Wölfe einsetzen. Kann das klappen?

Der Esel als Schafhirte

Früher ist der Esel vor allem dazu benutzt worden, schwere Güter zu transportieren. Durch technischen Fortschritt hat sich seine Rolle allerdings zunehmend zum Tier für Liebhaber gewandelt.

Nun vertreten einige Hirten, darunter auch Schafzüchter Timo Barth, die Auffassung, dass Esel in der Lage seien, ihre Herden vor Wolfsangriffen zu beschützen. Da sie kein Fluchtverhalten besitzen, würden sie sich der Bedrohung entgegenstellen und wären mit Geheul und Huftritten in der Lage, den Angreifer zu vertreiben.

Eine Auffassung, zu der Uta Over, Wolfsbeauftragte der Noteselhilfe e. V., klar Stellung bezieht:

Es ist ein Irrglaube, ein Esel würde die Schafe beschützen oder vor dem Wolf warnen.

Eine ungewohnte Umgebung

Esel sind nämlich soziale Tiere, die in Herden leben. Ob sie überhaupt in der Lage sind, sich in andere Gattungen zu integrieren, halten Eselhalterinnen wie Uta Over für fragwürdig.

Ursprünglich kommen Esel aus den afrikanischen Hochwüsten. Dieser Lebensraum unterscheidet sich deutlich von der mitteleuropäischen Weide. Die klimatischen Bedingungen Mitteleuropas entsprechen laut Meinung vieler Tierschützer nicht einer artgerechten Haltung. Der Grund für sein störrisches Verhalten liegt an seiner Herkunft, meint Uta Over:

Esel rennen nicht sofort weg. Sie stammen aus den steinigen Hochebenen Nordafrikas, die auch von Schluchten durchzogen sind.

Sind Esel in der Lage, Schafherden zu beschützen? Oder setzen Schäfer die Tiere nur unnötigen Gefahren aus? Darüber hat Uta Over von der Noteselhilfe e. V. mit detektor.fm-Moderatorin Bernadette Huber gesprochen.

Esel als Herdenschutztiere 06:54

Redaktion: Matthias Müller


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