Wo die Mieten steigen, suchen sich die Menschen alternative Wohnkonzepte. Tiny Houses zum Beispiel. Also winzige Häuser, die trotzdem alles bieten, was man eben so braucht. Eine andere Möglichkeit sind Hausboote. Auch die sind kleiner als herkömmliche Häuser und Wohnungen. Aber wer nicht viel Platz benötigt, ist hier bestens aufgehoben.
Das Leben auf dem Wasser
Jana Sailer wohnt auf einem Hausboot, mehrere Jahre nun schon. Gedanken hatte sie sich darüber vorher nicht gemacht, eigentlich spielte das Hausboot keine Rolle. Und das, obwohl in Hamburg mit seinem Hafen und den zahlreichen Kanälen Wasser omnipräsent ist.
Andreas Hoffmann von „Nautilus Hausboote“ lebt zwar nicht auf einem Hausboot, hat aber eins. Und: er baut auch welche. In seiner Werkhalle in Niederlehme bei Berlin stehen um die zehn Boote in Reihe. Alle in unterschiedlichen Größen, Anforderungen und auch Preisen. Wie hat sich der Markt für Hausboote verändert?
Das Hausboot: eine Alternative?
Auch für die Städte ändert sich durch das Hausboot als Wohnort etwas. Man muss schauen, wo die schwimmenden Häuser liegen können, wie viele Plätze man braucht und was die rechtlichen Anforderungen sind. Der Bezirk Hamburg-Mitte hat sich darauf eingestellt. Pressesprecherin Sorina Weiland kennt sich aus.
detektor.fm-Redakteurin Rabea Schloz hat Andreas Hoffmann in Niederlehme besucht – und so einiges über Hausboote gelernt. Außerdem hat sie mit Jana Sailer und Sorina Weiland über ihre Erfahrungen mit dem Hausboot in Hamburg gesprochen. detektor.fm-Moderator Lars-Hendrik Setz erzählt sie im Gespräch, für wen Hausboote etwas sind und ob sie als Alternative taugen.
Musik: Scott Buckley – Machinery of Stars / www.scottbuckley.com.au / CC BY 4.0