„Geduld und Spucke“ – Die DIY-Serie. Große Freiheit in den eigenen vier Wänden.
Das Wochenende auf einem Flohmarkt zu verbringen, das scheint für so manchen Großstädter zu einer Art Volkssport geworden zu sein. Mit größtem Vergnügen wühlt man sich durch muffige Kisten, feilscht um Preise und trägt nach Stunden des Suchens stolz den „Schnapp des Tages“ nach Hause.
Im schlechtesten Fall ist das eine kitschige Vase, im besten Fall jedoch eine alte Kommode, die nur ein wenig aufgemöbelt werden muss. Meist reicht dafür ein neuer Anstrich völlig aus.
Der richtige Lack
Doch auch wenn es „bloß ums Lackieren“ geht, sollten ein paar wichtige Dinge beachtet werden. Schließlich eignet sich nicht jeder Lack für jedes Holz. Neben dem Farbton ist vor allem die Art der Farbe entscheidend. Denn wer einen Stuhl oder eine alte Kommode nicht einfach nur lasieren, sondern farblich verändern will, der muss sich zwischen Acryl- und Kunstharzlacken entscheiden.
Für Möbelstücke, die auch mal was aushalten müssen, eignet sich am besten ein Kunstharzlack. Dieser ist zwar im Vergleich zu Acryllack weniger umweltfreundlich, dafür aber wesentlich kratz- und stoßfester. Ein Acryllack wiederum trocknet schneller, ist UV-beständig und vergilbt nicht.
Vorbehandeln – nützlich oder unnötig?
Bevor es allerdings ans Pinseln geht, sollte geklärt werden, ob das Holz des jeweiligen Möbelstücks vorbehandelt werden muss. Besonders wichtig ist das, wenn beispielsweise die Kommode bisher naturbelassen war, sprich: weder lackiert noch lasiert. In diesem Fall muss die Oberfläche nicht nur gründlich glatt geschliffen und gereinigt werden, sondern auch mit einem Holzschutzmittel konserviert und mit einem speziellen Klarlack grundiert werden.
Worauf es beim Lackieren ankommt und welcher Pinsel eigentlich der richtige ist, das hat sich detektor.fm-Moderatorin Anna Corves von der detektor.fm-Beauftragten für DIY-Dinge Marie Landes erklären lassen.