„Geduld und Spucke“ – Die DIY-Serie. Große Freiheit in den eigenen vier Wänden.
So schön Selbermachen ist: Neben etwas Neuem für die eigenen vier Wände entsteht dabei auch immer ein wenig Müll. Vor allem Holzreste, halbleere Farbdosen, Draht und Trockenbeton bleiben von ausgedehnten DIY-Projekten übrig. Wohin damit? Auf jeden Fall nicht in die Tonne! Denn aus vermeintlich unbrauchbaren Resten lässt sich oftmals noch etwas Nützliches herstellen. Man muss nur eben wissen, wie.
Upcycling: Wie aus Abfall Neues entsteht
Beim sogenannten Upcycling wird Abfall als Material für ein neues Produkt verwendet und somit „aufgewertet“. Das schont die Umwelt und macht sogar ein wenig glücklich. Völlig neu ist diese Idee allerdings nicht. So hat Lisa Schultz von weupcycle.com detektor.fm bereits vor drei Jahren erklärt, warum Upcycling prinzipiell eine gute Sache ist.
Es ist sicher nicht die ultimative Lösung, den ganzen Müll upzucyceln – dadurch verschwindet der Müll ja trotzdem nicht. Aber es ist irrsinnig viel Spaß dabei. Es gibt total viele Möglichkeiten, was man daraus machen kann, und ich glaub, darin liegt auch der Charme. – Lisa Schultz, weupcycle.com
Neue Möbel aus Holzresten
Vor allem Holz ist für Upcycling ein dankbares Material. Selbst die kleinsten Reste lassen sich mit relativ geringem Arbeitsaufwand verwerten. So kann beispielsweise aus unterschiedlichen Brettern, Leisten oder alten Regalelementen eine neue Tischplatte, eine selbst zusammengeschraubte Palette oder eine Garderobe entstehen.
Metalldosen, Plastikflaschen und Fahrradschläuche
Während Holz beim Upcycling in der Amateurliga spielt, rangieren leere Farbdosen aus Metall oder kaputte Fahrradschläuche in der Premiere League – zumindest was die Kreativität betrifft. Schließlich braucht es zuallererst eine gute Idee, damit aus einem Fahrradschlauch etwas Nützliches entsteht. Input gibt es hierfür jedoch reichlich im Netz: Wie wäre es zum Beispiel mit einem bequemen Stuhl oder einem Portemonnaie aus altem Gummi?
Was sonst noch alles aus DIY-Resten entstehen kann, das hat sich detektor.fm-Moderator Gregor Schenk von detektor.fm-Redakteurin Marie Landes in „Geduld und Spucke“ erklären lassen.