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Dank VLA-Teleskopen ist nun ein Blick auf den Jupiter möglich. Foto: VLA radio telescopes CC BY-SA 2.0 | Stephen Hanafin / flickr.com

Ein Blick unter die Gaswolken des Jupiter

Was verbirgt sich im Innern des Jupiters?

Forschern der University of California, Berkeley ist erstmalig der Blick ins Innere des Jupiters gelungen. Mithilfe eines Radioteleskops in Soccoro, New Mexico, drangen sie bis zu 100 km weit in die Atmosphäre des größten Planeten unseres Sonnensystems vor.

Der Ursprung von Jupiter

Dem Team von der Berkeley Universität in Kalifornien ist durch die Radioteleskop-Untersuchung ein bisher einmaliger Blick in die Atmosphäre Jupiters gelungen. Hierbei stellten sie fest, dass in 100 km Tiefe der Luftdruck im Vergleich zur Erde um das achtfache höher ist. Außerdem belegen die Teleskopbilder, dass Strukturen auf der Oberfläche des Planeten auch in tieferen Zonen der Jupiteratmosphäre zu finden sind. Verantwortlich für das uns bekannte Bild des größten Planeten unseres Sonnensystems sind Amoniakschwaden, die aus noch unbekannten Tiefen aufsteigen.

Man kann auf diese Weise verstehen, wie der Planet als solches funktioniert, und genauer untersuchen, welchen Urpsrungs er ist. – Tilmann Althaus, Sterne und Weltraum

Imke de Pater – eine zentrale Figur

Imke de Pater von der University of California, Berkley ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Jupiterforschung. Sie verantwortete bereits unzählige Untersuchungen des Gasgiganten, unter anderem als 1994 der Komet „Shoemaker-Levy 9“ auf dem Planeten einschlug. Ihr aktuelles Team hat sich die erst kürzlich modernisierten Radioteleskope der NASA in New Mexico zu eigen gemacht, um die verbesserte Qualität der riesigen weißen Satellitenschüssel auf den Jupiter anzuwenden.

Der Gasgigant bekommt Besuch

Schon in absehbarer Zeit wird man die Prozesse im Innern des Planeten noch genauer untersuchen können. Denn die Nasa-Sonde „Juno“ ist seit knapp fünf Jahren auf ihrem Weg durch die Galaxie in Richtung Jupiter und wird voraussichtlich noch im Juli hochauflösende Bilder zur Erde schicken.

Die Hauptantenne der Vorgänger-Sonde „Galileo“ war leider kaputt. Sodass man jetzt erst Dinge erfahren wird, auf die man schon lange wartet, nämlich endlich den Jupiter aus nächster Nähe beobachten zu können. – Tilmann Althaus

Über den Jupiter und die Frage, was sich unter seiner Oberfläche verbirgt, hat sich detektor.fm-Moderatorin Anna Corves mit Tilmann Althaus von der Zeitschrift Sterne und Weltraum unterhalten.

Tilmann Althaus - ist Geowissenschaftler und Redakteur der Zeitschrift "Sterne und Weltraum".

ist Geowissenschaftler und Redakteur der Zeitschrift „Sterne und Weltraum“.
Der Jupiter hat sich durch seine große Anziehungskraft in den letzten vier Milliarden Jahren auch als Schutzschild gegen Kometeneinschläge bewährt.Tilmann Althaus
detektorfm 05:43

Solar Storms Ignite X-ray „Northern Lights“ on Jupiter: Solar storms are triggering X-ray auroras on Jupiter that are about eight times brighter than normal over a large area of the planet and hundreds of times more energetic than Earth’s „northern lights,“ according to a new study using data from our Chandra X-ray Observatory. This result is the first time that Jupiter’s auroras have been studied in X-ray light when a giant solar storm arrived at the planet. The image show Jupiter and its aurora in October 2011. X-ray data from Chandra (purple) have been overlaid on an optical image from the Hubble Space Telescope. Image credit: X-ray: NASA/CXC/UCL/W.Dunn et al, Optical: NASA/STScI #nasa #space #nasabeyond #solarsystem #chandra #jupiter #aurora #astronomy #hubble #hst #science

Ein von NASA (@nasa) gepostetes Foto am

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