Wem gehört eigentlich der Mond?
Besitzansprüche gehören zur Natur des Menschen. Da wundert es kaum, dass Experten nun vorschlagen, ein Weltraumrecht einzuführen. Denn bisher gelten viele Bereiche innerhalb des Weltalls als ungeklärt. So zum Beispiel die Frage, wer für Schäden aufkommt, die durch Weltraumschrott verursacht werden? Oder wer sich an den Bodenschätzen des Mondes bereichern darf? Zwar sehen internationale Verträge bisher vor, dass der Mond ein Eigentum der gesamten Menschheit ist, doch der Abbau von Ressourcen auf dem Mond ist nach heutigem Völkerrecht erlaubt.
Es ist wünschenswert, dass man eine stärkere Verregelung, Verkehrsregeln für den Weltraum und stärkere Regeln für die Vermeidung der Verschmutzung des Weltraumes schafft. –Stephan Hobe, Professor für Luft- und Raumfahrtrecht an der Universität Köln.
Krieg der Sterne
Doch neben den Fragen, welche Rechte für das Weltall von besonderer Bedeutung sind, wird von Experten hinterfragt, inwieweit die irdischen Gesetze überhaupt für das Weltall gelten können. Denn wer kann schon sagen, ob es etwas wie rechts und links tatsächlich im großen All gibt? Über ein international akzeptiertes Weltraumrecht hat detektor.fm-Moderator Alexander Hertel Stephan Hobe befragt. Er ist Professor für Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität Köln.
Redaktion: Hannah Ziegler/Christoph Höland