Die „moderne“ kleine Schwester
Anfang der 1960er Jahre will Generaldirektor Pierre Bercot den französischen Autobauer Citroën modernisieren. Dafür muss ein neuer Wagen her. Denn der Citroën mit der Modellnummer 2CV — auch bekannt als Ente — ist veraltet. Seit den 1940er Jahren ist er auf den Straßen unterwegs. In den 1960ern bekommt er Konkurrenz durch den R4 des Erzrivalen Renault. 1967 komm die kleine Schwester der Ente auf den Markt: die Dyane.
Ente im neuen Gewand
Für Citroën soll die Dyane die „Edel-Ente“ sein. Dabei bauen sie einfach eine neue Karosserie auf ein Fahrgestell der Ente. Das neue Aussehen lässt die Dyane moderner wirken und stabiler. Die Scheinwerfer sind nicht mehr rund, sondern quadratisch und in die Karosserie eingelassen — für eine bessere Aerodynamik. Schneller war die Dyane am Anfang deshalb trotzdem nicht: Mit anfänglich nur 18 PS schafften die Wagen Höchstgeschwindigkeit von maximal 97 Kilometer pro Stunde. Die letzte Version der Dyane hatte immerhin 32 PS und schaffte so zwischen 90 und 110 Kilometer pro Stunde. Das machte sie zwar in den Kurven flott, auf geraden Strecken hingegen wurde sie von anderen Wagen überholt.
In dieser Woche geht es im detektor.fm-Podcast „Fahrzeugbrief“ um ein Auto, das eigentlich immer im Schatten der älteren Schwester stand. Die Dyane von Citroën.