VW Käfer — Eine bewegte Geschichte
Die Geschichte des Ur-Käfers beginnt vor dem Zweiten Weltkrieg und ist eng mit der Deutschen Geschichte verbunden. Der Ingenieur Ferdinand Porsche bekam damals vom Reichsverband der Deutschen Automobilindustrie den Auftrag, ein robustes und preiswertes Auto zu bauen — einen Volkswagen. 1935 präsentierte er seinen ersten Prototypen. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die britische Militärregierung zeitweilig die schwer zerstörten Werke von Volkswagen in Wolfsburg. Die ersten VW Käfer wurden für öffentliche Einrichtungen, wie Polizei und Post sowie das britische Militär gebaut. Ab den späten 1940er Jahren war er dann frei verfügbar. Und schon 1955 rollte der Millionste Käfer vom Band.
Unverkennbare Karosserie
Der VW Käfer hatte die unverkennbar buckelige, runde Karosserie, die ein bisschen an einen Mistkäfer erinnerte. Am Anfang hatte das Auto außerdem eine zweigeteilte Heckscheibe. Scherzhaft wurde der Käfer deswegen auch „Brezel“-Käfer genannt. 1953 bekam der Käfer dann eine durchgehende, gewölbte Heckscheibe. Das machte das Fahren auch sicherer, denn beim Blick über die Schulter, konnten Fahrerinnen und Fahrer damit bis zu 23 Prozent mehr sehen, schreibt Volkswagen. Im Heck hatte der Käfer anfangs einen Vierzylinder-Boxermotor mit 25 PS. Anders als bei anderen Motortypen wurden die Zylinder des Motors nicht mit Wasser gekühlt, sondern mit Luft. Das geschah über ein Lüfterrad, über das dem Motor Luft zugeführt wurde
In dieser Woche spricht detektor.fm-Redakteurin Sara-Marie Plekat im „Fahrzeugbrief“ über den VW Käfer.