Wir müssen Platz sparen und effizienter werden, wenn es um den Lebensmittelanbau geht. Derzeit experimentieren mehrere Forschungsinstitute und Unternehmen deswegen unter anderem mit der sogenannten Aquaponik. Das ist ein Kofferwort und setzt sich aus Aquakultur und Hydroponik zusammen. Was sich dahinter verbirgt? Erklären wir im Podcast – zunächst aber schauen wir uns die einzelnen Bestandteile an.
Symbiose natürlicher Prozesse
Die Aquakultur ist zunächst einmal nichts anderes, als die Aufzucht von Wassertieren und Organismen in dafür vorgesehenen Becken. Dazu zählen Fische, Muscheln, Krebse, Algen, Schnecken und noch einiges mehr. Der Unterschied zum regulären Fischfang ist der, dass die Tiere gezüchtet, statt frei gefangen werden. Soweit, so klar. Die Hydroponik ist im Grunde nichts anderes – nur findet die an Land statt. Gemüse und Kräuter wurzeln nicht in der Erde, sondern in Wasserbecken. Dort werden sie mit allen nötigen Nährstoffen versorgt und können anschließend geerntet werden.
Verbindet man beides, kommt also die Aquaponik zusammen. Aber wie funktioniert die eigentlich und zu welchem Zweck sollte man die beiden Anbauarten miteinander verbinden? Darum geht es in der neuen Folge der Feinkost. Die beiden detektor.fm-Redakteurinnen Rabea Schloz und Ina Lebedjew haben sich das Prinzip einmal genauer angeschaut und erklären, welche Vorteile die Aquaponik mit sich bringt – und welche Nachteile zum Problem werden könnten. Außerdem hat Rabea mit Werner Kloas gesprochen, er forscht am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei im Bereich Aquaponik und Ökophysiologie.