Es wird früher dunkel, alles im Wald riecht nach Herbst und die Pilze sprießen buchstäblich aus dem Boden. Das freut die Pilzsammler- und Esserinnen und auch in der Feinkost dürfen die beliebten „Schwammerl“ nicht fehlen.
Lieber vorsichtig genießen
Wer selbst im Wald ums Eck auf die Suche gehen will, sollte sich zuvor unbedingt mit den Pilzarten vertraut machen. Bei der Sammlung selbst gilt: lieber einmal nicht essen. Wer sich also unsicher ist, ob ein Pilz gegessen werden darf, lässt ihn lieber an Ort und Stelle. Immerhin gibt es sehr viel mehr giftige als ungiftige Pilze.
Auch außerhalb des Waldes wachsen die Pilze – dann sind es aber in aller Regel essbare. Reih an Reih wachsen sie bei perfektem Klima, genau abgestimmtem Boden und der richtigen Menge an Wasser. Am häufigsten werden weiße und braune Champignons angebaut, danach kommen Seitlinge und und Shiitake-Pilze.
Wer mag schon labberige Pilze?
Doch egal, ob selbst gesammelt oder im Supermarkt gekauft: In der Pfanne liefern beide Arten gleich gut ab. Wichtig bei der Zubereitung ist, die Pilze vorher gründlich, aber möglichst ohne Wasser zu putzen. Wer sie klassisch anbraten will, sollte die Hitze so hoch wie möglich drehen und die Bratzeit so kurz wie möglich halten – sonst werden die Pilze schnell matschig. Ganz klassisch kann man die Pilze im Risotto verarbeiten, es gibt aber auch etwas ausgefallenere Rezepte, eine Pfifferling-Pfirsich-Pfanne zum Beispiel.*
In der neuen Folge Feinkost spricht detektor.fm-Redakteurin Ina Lebedjew mit Reinhold Krakow. Er ist Pilzberater in Wismar, bietet Führungen an und unterstützt Ärzte und Ärztinnen bei Vergiftungen.
* Rabea, die eigentlich keine Pilze mag, hat’s für euch getestet und für lecker befunden!