Marsmission abgeschlossen
Wegen eines Staubsturms auf dem Mars war seit letztem Sommer kein Kontakt mehr zum Rover „Opportunity“ möglich. Der Rover hat 15 Jahre lang den roten Planeten erkundet. Eigentlich war die Mission lediglich auf 90 Tage angesetzt – das Projekt lief also wesentlich besser als gedacht. Die Raumsonde hat wichtige Erkenntnisse möglich gemacht. So hat „Opportunity“ beispielsweise die nötigen Messdaten geliefert, anhand derer man die Existenz von Wasser auf dem Wüstenplaneten nachweisen konnte.
Wenn wir verschiedene Planeten vergleichen können, hilft uns das enorm, die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten auf der Erde von den Besonderheiten zu unterscheiden. – Ernst Hauber, Planetengeologe am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Deutsche Technik auf dem Mars
Doch es gibt noch einige weitere Erkundungsroboter, die derzeit den Mars vermessen. Der amerikanische Marsrover „Curiosity“ hat 2012 sein Ziel erreicht und damit weltweit Aufmerksamkeit erregt. Er soll unter anderem erforschen, ob es auf dem Erdnachbarn Leben gab oder sogar gibt. Im November 2018 ist an Bord des Landegeräts „InSight“ nun auch eine deutsche Sonde auf dem roten Planeten gelandet. Der sogenannte „Maulwurf“ wurde vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt entwickelt. Er wird untersuchen, wie der Mars geologisch beschaffen ist. Die gewonnenen Daten könnten Rückschlüsse zulassen, wie das Innere des Planeten aussieht.
Über aktuelle Forschungsmissionen auf dem Mars und was für die Zukunft noch geplant ist, hat detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle mit Ernst Hauber gesprochen. Er ist Planetengeologe am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Redaktion: Johannes Rau