Lebensrealitäten schwarzer Menschen in Deutschland
Der Afrozensus, eine Zusammenarbeit des Vereins Each One Teach One und Citizens for Europe, hat tausende schwarze, afrikanische und afro-diasporische Menschen nach ihrer Lebensrealität befragt, wichtige Themen herausgearbeitet und diese weiter vertieft. Repräsentativ ist die Studie nicht, aber sie gibt Aufschluss über das Leben der Menschen in Deutschland, ihr Engagement und ihre Diskriminierungserfahrungen.
Selbstorganisation gegen Rassismus
Das Ausmaß ist enorm und zieht sich durch alle Lebensbereiche und Institutionen. Besonders auffällig sind Diskriminierungen im Bereich Bildung und Gesundheit. Und auch das Absprechen dieser Diskriminierungserfahrungen gehört zur Lebensrealität schwarzer, afrikanischer und afro-diasporischer Menschen dazu.
Auf der anderen Seite stehen die Erfahrungen des Empowerments und der Selbstorganisation. An diese anknüpfend war es den Initiatorinnen und Initiatoren des Afrozensus auch ein Anliegen, die befragten Personen selbst in die Forschungen mit einzubeziehen.
Wie sie das geschafft haben, welche weiteren Erkenntnisse sie sammeln konnten und welche Forderungen sich daraus ergeben, hat Joshua Kwesi Aikins, Politologe von der Universität Kassel und Mitinitiator des Afrozensus, detektor.fm-Redakteurin Eva Weber in der neuen Folge vom „Forschungsquartett“ erzählt.
Der vollständige Bericht steht auf der Internetseite des Afrozensus zur Verfügung. Hier finden sich auch detaillierte Angaben dazu, wer in der Stichprobe befragt wurde und welche Aussagen sich damit treffen lassen.