Das Forschungsquartett – dieses Mal in Kooperation mit dem Leibniz-Magazin.
Gefangen im Eis
Die Arktis, das Epizentrum des Klimawandels, ist für viele nach wie vor ein Mysterium. Die unendlichen weißen Flächen, blaues Wasser und eiskalte Tage und Nächte sehen unberührt aus – aber der Schein trügt. Dass die Temperatur global stark steigt, hat hier schwere Auswirkungen.
Aufgrund der natürlichen Begebenheiten war es Wissenschaftlern bis jetzt nicht möglich, länger in der Arktis zu forschen. Die MOSAiC-Expedition (Multidisciplinary drifting Observatory for the Study of Arctic Climate) ist die erste Arktis-Expedition, bei der ein Forschungsschiff ein ganzes Jahr im Eis verbringt.
Zwischen Polarlichtern und Eisbären
Hunderte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 20 Nationen sind an der MOSAiC-Expedition beteiligt. Im September 2019 ist das deutsche Forschungsschiff „Polarstern“ im norwegischen Tromsø gestartet und driftet seitdem mit dem Eis um den Nordpol.
Unter der Leitung des Alfred-Wegener-Instituts hatten fünf wechselnde Teams die Möglichkeit, an den Gründen und Folgen des Klimawandels zu forschen. Dabei sind sie immer wieder vor Herausforderungen gestellt worden.
Über das Leben an Board, die kalten Temeraturen und Eisbärangriffe hat detektor.fm-Redakteurin Marie Jainta mit Martin Radenz und Prof. Dr. Andreas Macke gesprochen. Die beiden forschen für das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung und sind an der MOSAiC-Expedition beteiligt.